Al-Qusair
Al-Qusair
Al-Qusair (manchmal auch als
Al Qusayr,
El Quseir,
Quseir,
Quesir), ist eine etwa 5.000 Jahre alte ägyptische Stadt am Roten Meer. Sie liegt 207 km südlich von Hurghada und 103 km nördlich von Marsa Alam, 73 km nördlich des dortigen 2003 eröffneten internationalen Flughafens.
Geschichte
Geschichte
In pharaonischen Zeiten war Qusair als Thaghos bekannt. Der ptolemäische Name war lange umstritten, meist wurde Qusair als Leukos oder Leukos Limen (weiße/r Hafen/-stadt, lat. Portus Albus) identifiziert. 1994 fanden jedoch französische Forscher bei Ausgrabungen in Zerqa an der Straße von al-Qusair nach Kuft im Niltal Ostraka (Tonscherben) mit dem Namen Myos Hormos.
Der römische Hafen liegt in Alt-Qusair (Qusair al-Qadim), ca. 6 km nördlich von Qusair. Ausgrabungen begannen 1999. Ein Papyros vom 25. März 93 n. Chr. benennt "Myos Hormos am Erythräischen Meer" und damit vermutlich den Fundort selbst. Ein Kinderbuch erzählt die Geschichte des römischen und mittelalterlichen Qusair . In der Antike war al-Qusair ein wichtiger Hafen, von hier reiste man in der Antike zu dem Land Punt, um Elfenbein, Myrre und Weihrauch zu kaufen (Punt wird von den Historikern am Horn von Afrika im heutigen Eritrea und Somalia verortet.) Zudem war es der einzige Hafen, in dem Kaffee aus dem Jemen importiert wurde.
In islamischer Zeit erhielt die Stadt ihren heutigen Namen, was kleiner Palast oder kleine Festung/
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist das an der Hauptdurchgangsstraße gelegene
osmanische Fort des Sultans Selim (16. Jh.) und sein sehenswertes
Wasserreservoir. Vor 100 Jahren stellte es noch das einzige Trinkwasser der Umgebung bereit, das von Aden (Hafenstadt im Jemen) importiert werden musste. Die Zuteilung der Wasserrationen erfolgte durch einen behördlich bestellten Aufseher. Für ägyptische Verhältnisse kann man einen außergewöhnlich gut dokumentierten Rundgang unternehmen und erhält einen schönen Blick über die Bucht und das Städtchen von dem Beobachtungsturm.
Sehenswert sind auch die alten
Moscheen al-Farran, al-Qinawi und as-Sanusi. Auch lohnt sich ein Gang entlang der Hafenpromenade mit einigen Restaurants und ihren alten Häusern. Selbst die Polizeistation hier ist ein historisches Gebäude. Vor allem in den meeresnahen Altstadtgäßchen zeigt sich noch ein weitgehend unverfälschtes Bild des ägyptischen Lebens mit ortsüblichen Bäckereien, Garküchen, Obstständen und vielen alten Häusern, teilweise mit Holzvorbauten, die ein wenig an jemenitische
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Wirtschaft
Wirtschaft
Viele Beduinen aus dem Umland kommen hierher um zu kaufen und verkaufen. Neben dem Tourismus, der sich aus Besuchern von südlich oder nördlich gelegenen Hotelanlagen speist (in al-Qusair selbst gibt es keine nennenswerten Unterkünfte für Touristen), besteht eine wichtige Quelle für Einkünfte im Abbau, der Aufbereitung und Export von Phosphat. 1916 stiegen italienische Investoren im großen Stil in das Phosphatgeschäft ein, was sich heute anscheinend wieder auszahlt, denn es kehren hauptsächlich ihre Landsleute als Touristen zurück.
In der Vergangenheit war al-Qusair eine bedeutende Hafenstadt, doch mit der Fertigstellung des Sueskanals verlor sie diese Stellung nach und nach.
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