Albens
Albens
Albens ist eine Gemeinde im französischen Département Savoie in der Region Rhône-Alpes. Es ist Hauptort des Kantons Albens im Arrondissement Chambéry.
Geographie
Geographie
Albens liegt auf 353 m ü. M., etwa 25 km nördlich der Stadt Chambéry (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im südwestlichen Albanais, im Alpenvorland, beidseits des Baches Albenche am westlichen Rand der breiten Senke, welche das Becken von Rumilly mit dem Lac du Bourget verbindet.
Die Fläche des 15.30 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Albanais. Der Hauptteil des Gebietes wird von der rund 3 km breiten Talsenke eingenommen, die sich von Rumilly südwärts in die Gegend von Aix-les-Bains fortsetzt. Früher bildete die Senke bei Albens ein großes Sumpfgebiet, heute werden immer mehr Flächen drainiert und dem Moor abgerungen. Entwässert wird die Talebene durch die
Deisse und die bei Albens aus Westen zufließende
Albenche nach Süden zum Lac du Bourget. Ganz im Nordosten reicht der Gemeindeboden bis an den Weiher
Étang de Crosagne.
Die östliche Gemeindegrenze verläuft etwa in der Mitte der Talsenke, meist entlang dem Bachlauf der Deisse. Von hier erstreckt sich das Gemeindeareal westwärts über die Talebene und das Plateau von Albens
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Albens war bereits während der Römerzeit besiedelt. Damals hieß der Ort
Albinnum oder
Albinum und lag an einem wichtigen Verkehrsweg, der von Aquae (Aix-les-Bains) nach Boutae (heutiges Annecy) führte. Aus dieser Zeit sind verschiedene Mauerfundamente, Keramiken und Grabstätten erhalten. Im Lauf der Zeit wandelte sich der Name über
Albinno,
Albenno,
Albinnenses (vor dem 11. Jahrhundert),
Villa Albensi (1355),
Prioratus de Albenco (14. Jahrhundert) und
Arbensi castellania (1451) zum heutigen Albens. Der Ortsname geht wahrscheinlich auf den keltischen Volksstamm der Albani zurück.
Unter Graf Amadeus V. von Genf wurde das neue Städtchen Albens neben einer bereits im Hochmittelalter bestehenden Siedlung gegründet. Im 15. Jahrhundert gehörte es als Lehen zur Herrschaft Montfalcon. Im Jahre 1451 erhielt Albens gewisse Freiheitsrechte. Zu einer Gebietsveränderung kam es 1972, als die vorher selbständige Gemeinde Ansigny nach Albens eingemeindet wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die dreischiffige Pfarrkirche wurde ab 1867 neu erbaut. Aus dem 19. Jahrhundert stammt die Kapelle Notre Dame de Tout Pouvoir in Ansigny. Die Kapelle Sacré-CÅ“ur in Dressy wurde 1882 errichtet. Im Office du Tourisme ist ein kleines Museum untergebracht, das Fundstücke aus der Römerzeit zeigt.
Mit 2939 Einwohnern (2005) gehört Albens zu den mittelgroßen Gemeinden des Département Savoie. Seit Beginn der 1970er Jahre wurde dank der attraktiven Wohnlage und der guten Verkehrsanbindung zwischen den Zentren von Aix-les-Bains, Annecy und Rumilly eine kontinuierliche Bevölkerungszunahme verzeichnet.
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