Albertstadt
Albertstadt
Die
Albertstadt ist ein Stadtteil der sächsischen Landeshauptstadt Dresden und war ehemals eine der größten zusammenhängenden Kasernenanlagen Deutschlands. Ihren Namen trägt sie zu Ehren König Alberts I., der als Kronprinz im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 – zwei Jahre vor Gründung der Albertstadt – Befehlshaber der Maasarmee war. Sie ist neben der Friedrichstadt, der Johannstadt und der Antonstadt eine der nach einem sächsischen Monarchen benannten Vorstädte Dresdens, nahm aber als
Militärstadt eine Sonderrolle unter diesen ein.
Die Rolle des Stadtteils und dessen Struktur wandelte sich mehrmals. So beherbergte die Albertstadt eine der größten zusammenhängenden Industriesiedlungen der Stadt und wandelte sich zur
Kultur- und Verwaltungsstadt der Gegenwart.
Geschichte
Geschichte
Seit der Einweihung im Jahr 1877 wurden in den Kasernen Einheiten verschiedener Waffengattungen untergebracht. Auch in der Gegenwart wird noch ein kleiner Teil militärisch genutzt. Bedeutende Zäsuren waren das Ende des Ersten Weltkriegs, als das Industriegelände herausgelöst wurde, und das Ende des Zweiten Weltkriegs, als abermals eine Vielzahl der Gebäude zivil umgenutzt wurden.
Auf dem zum statistischen Stadtteil Albertstadt gehörenden Teil des Hellers befand sich nach dem 1. Weltkrieg bis 1935 der zweite Dresdner Flughafen. Das nach heutigen Maßstäben winzige Abfertigungsgebäude lag neben der Bahnlinie in Höhe des heutigen Haltepunktes Industriegelände.
Lage
Lage
Die Albertstadt befindet sich im Dresdner Norden, etwa drei Kilometer vom Stadtzentrum, der Altstadt entfernt. Umgeben ist sie von der Radeberger Vorstadt, der Antonstadt und der Leipziger Vorstadt im Süden, der Dresdner Heide sowie dem Heller im Norden. Sie wird einerseits durch den Verkehrskorridor der Königsbrücker Straße und der Ferneisenbahn nach Görlitz geteilt sowie andererseits durch die Flussaue der Prießnitz, die den Komplex von Norden nach Süden durchfließt und so die Grünflächen um die Dresdner Heide bis zur dicht bebauten äußeren Neustadt verlängert. Nur im Nordwesten setzt sich das bebaute Stadtgebiet hinter dem Heller in Hellerau und Klotzsche fort.
Im Südosten ist der Stadtteil nur etwa 700 Meter von der Elbe entfernt, liegt aber schon dort mit 125 m über dem Höhenniveau der Talsohle und erreicht auf dem zum Industriegelände und zum Heller ansteigenden Gelände spürbar oberhalb der Innenstadt gelegene Höhen bis zu ; markant ist der Proschhübel mit .
Durch die Eingemeindungen großflächiger Landgemeinden und der Dresdner Heide liegt die Albertstadt relat
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