Allaman
Allaman
Allaman ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Allaman liegt auf , 9 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Verebnungsfläche rund 30 m über dem Seespiegel des Genfersees, am Dorfbach
Armary, westlich des Aubonne-Tals.
Die Fläche des 2.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt am Nordufer des Genfersees. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer nordwärts über den flachen Uferrandstreifen und auf das Plateau am Fuss der Waadtländer Côte. Der höchste Punkt von Allaman wird mit auf diesem Plateau erreicht. Die Westgrenze wird vom Bach
Eau Noire gebildet, während die Ostgrenze entlang des stark gewundenen Flusslaufs der Aubonne verläuft. Diese hat ein Tal in das Plateau eingegraben und bei ihrer Mündung in den Genfersee einen grossen Schwemmkegel aufgeschüttet, von dem der westliche Teil zu Allaman gehört. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 22 % auf Siedlungen, 17 % auf Wald und Gehölze, 59 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 2 % war unproduktives Land.
Zu Allaman gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Allaman si
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet von Allaman wurden Gräber aus dem Neolithikum und aus der Bronzezeit gefunden. Aus der Römerzeit stammen Reste von Hausfundamenten und Münzen. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1234 unter dem Namen
Allamant. Die Herkunft des Ortsnamens ist unsicher. Sie könnte entweder auf eine Siedlung der Alemannen oder auf das lateinische
ad Lemanum (
am Genfersee, der auf französisch
Lac Léman heisst) zurückgeführt werden.
Seit dem Mittelalter war Allaman Sitz der Herrschaft Allaman, von der die eine Hälfte dem ortsansässigen gleichnamigen Adelsgeschlecht, die andere Hälfte den Herren von Aubonne gehörte. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Allaman unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. Allaman wurde 1798 zunächst dem Bezirk Aubonne zugeteilt, kam aber 1803 an den Bezirk Rolle.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Pfarrkirche Saint-Jean wurde bereits im 14. Jahrhundert erwähnt. Der heutige Bau wurde im Stil der Spätgotik im 15. und 16. Jahrhundert errichtet. Das im Mittelalter erbaute Maison de Rochefort ist seit 1838 Weingut der Stadt Lausanne. Im Ortskern sind einige charakteristische Weinbauernhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten.
Das Schloss Allaman, ehemaliger Sitz der Edlen von Allaman, wurde 1530 von den Eidgenossen niedergebrannt. Bald danach wiederaufgebaut, erhielt es seine heutige Gestalt 1723 durch seine damalige Besitzerin Marquise de Langallerie. Das Schloss besteht aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Flügeln mit einem massiven Turm an der Südecke. Die gegen den Hof hin gelegene Fassade ist im Barockstil gestaltet und besitzt Arkaden.
1755 wurde das Schloss von Gaspard Sellon gekauft. Die Familie Sellon beherbergte zahlreiche berühmte Gäste. Jean-Henri Maubert de Gouvest schrieb hier seine
Mémoires und wahrscheinlich auch sein Testament politique d'Alberoni. Die Mutter des Grafen Cavour, des Vorkämpfers und Gründers der Einheit Ital
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Wirtschaft
Wirtschaft
Allaman war bis ins 20. Jahrhundert ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Dank der optimal gegen Süden geneigten Hänge im Bereich des Ortes hat der Weinbau eine grosse Bedeutung, daneben gibt es etwas Ackerbau. Seit 1895 befindet sich eine Zementrohrfabrik in Allaman. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Gewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden.
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