Alterswil FR
Alterswil FR
Alterswil (früher
Juchschrot genannt) ist eine politische Gemeinde im Sensebezirk des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Alterswil liegt auf , 8 km östlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Strassendorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage am nördlichen Talhang des Galternbaches, im gewellten Hügelland des östlichen Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 16.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes zwischen den Flusstälern von Saane und Sense. Die südliche Gemeindegrenze verläuft entlang der Galtera, die in einem leicht in das Hügelland eingeschnittenen Tal fliesst. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden nach Norden über das Plateau und den sanft ansteigenden Hang von Alterswil bis auf die Höhen von
Äschberg (im Seliholz ) und
Grossholz (bis ). Zwischen diesen beiden Höhen befindet sich der
Seligraben, ein Tal im oberen Einzugsgebiet der Taverna. Nordwestlich des Äschberges reicht der Gemeindebann bis an die Kante oberhalb des Steilhanges des
Brunnenbergrains .
Der südöstliche Gemeindeteil umfasst die breite Talmulde des
Fulbächli und erstreckt sich über das
Kleeholz auf die Höhe vo
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Alterswil war schon sehr früh besiedelt. Die frühesten Funde datieren aus der Bronzezeit; während der Römerzeit befand sich beim heutigen Weiler Heimberg eine Villa. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1148 unter dem Namen
Alterihcwilere; von 1228 ist die Bezeichnung
Vilar altri überliefert. Der Ortsname ist vom althochdeutschen Personennamen
Alther oder
Altarich abgeleitet.
Alterswil wurde in der Zeit der alamannischen Landnahme gegründet. Seit dem 12. Jahrhundert gehörte das Dorf zum Gebiet der Ritter von Maggenberg und kam später an die Freiburger Familie Velga. Teile des heutigen Gemeindebodens waren im Besitz der Grafen von Thierstein. Das Cluniazenserpriorat Rüeggisberg unterhielt im 13. Jahrhundert ein Priorat in Alterswil. Im Jahr 1442 gelangte das Dorf durch Kauf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Aupanner) zugeordnet. Die Rechte des Priorats Rüeggisberg wurden 1486 ebenfalls an Freiburg verkauft. Kirchlich wurde Alterswil fortan von der Pfarrei Tafers verwaltet und bildete dabei den so g
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Sankt Nikolaus wurde in der Zeit von 1872 bis 1877 im Stil der Neugotik erbaut. 1978 wurde eine umfassende Restauration vorgenommen. Im Ortskern sowie in den Weilern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Von der ehemaligen Burg Maggenberg auf einem Vorsprung hoch über dem Sensegraben sind noch einige Reste des Bergfrieds sichtbar.
Wirtschaft
Wirtschaft
Alterswil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft der Galtera wurde früher für den Betrieb von Mühlen und Sägereien genutzt. Im 18. Jahrhundert war auch die Strohflechterei weit verbreitet. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht sowie der Ackerbau und der Obstbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Heute sind in Alterswil Betriebe des Bau- und Transportgewerbes, des Maschinenbaus (unter anderem landwirtschaftliche Geräte), des Gartenbaus sowie mehrere Schreinereien und Käsereien ansässig. Der Ort verfügt über einen Kindergarten und eine Primarschule. Weitergehende Bildungsmöglichkeiten bestehen in Tafers (Orientierungsschule) und Freiburg (Mittelschulen und Universität). Im Ort existiert ausserdem eine Sternwarte. In den letzten Jahrzehnten hat sich Alterswil dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegp
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