Althen
Althen
Althen war bis 1994 eine selbständige sächsische Gemeinde und ist heute ein Ortsteil Leipzigs. Der Ort liegt am östlichen Rand des Stadtgebiets. Althen wird von der Bundesstraße B 186 durchzogen, welche nördlich von Althen (auf Borsdorfer Flur) auf die B 6 mündet.
Geschichte
Geschichte
Die Besiedlung der Althener Flur lässt sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen, als deutsche Siedler den Ort als Angerdorf erbauten, dessen Struktur noch heute erkennbar ist. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1270. 1486 begründete Herzog Albrecht die Lehnsherrschaft seines Rats Johann Preußer. Während des Schmalkaldischen Kriegs (1547) und während des Dreißigjährigen Kriegs (1632 und 1642) wurde Althen geplündert und in Brand gesteckt. 1708 erwarb der Leipziger Professor Quintus Septimus Florens Rivinius den Ort, bis er nach mehreren Eigentümerwechseln vom Rat der Stadt Leipzig gekauft wurde. 1714 kam es zum Neubau des mittelalterlichen Kirchenschiffs.
Während der Völkerschlacht im Jahr 1813 wurde auch die Bevölkerung und die Bausubstanz von Althen in Mitleidenschaft gezogen. Bereits Wochen vor der Schlacht kam es zur Einquartierung von Truppen und zur Erhebung von Abgaben an das Militär. Im Verlauf der Kampfhandlungen durchquerten zunächst die Franzosen auf ihrem Rückzug in Richtung Paunsdorf und Mölkau den Ort, anschließend marschierten österreic
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