Altkalen
Altkalen
Altkalen ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Gnoien, mit Sitz in der gleichnamigen Stadt, verwaltet.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Altkalen liegt in einem hügeligen Gebiet nahe der Peenequelle zwischen den Kleinstädten Gnoien, Dargun und Neukalen. Der Kummerower See und die Mecklenburgische Schweiz sind ca. 10 km entfernt. Durch das Gemeindegebiet, das im Osten an den Landkreis Demmin grenzt, fließt neben der Peene der Vurzbach. Die abwechslungsreiche Landschaft wird zudem von kleinen Seen (
Neu Pannekower- und
Pfarrsee) sowie über 4000 Jahre alten Hünengräbern (im
Lüchower Wald und im
Postmoor) geprägt. Die höchste Erhebung liegt mit 46 m ü. NN zwischen Altkalen und dem Ortsteil Damm.
Zu Altkalen gehören die Ortsteile Alt Pannekow, Damm, Granzow, Kämmerich, Kleverhof (eingemeindet am 1. Januar 1999), Lüchow, Neu Pannekow und Rey.
Geschichte
Geschichte
Kalen wird erstmals in einer Urkunde von 1174 erwähnt. Die Bezeichnung 'Kalen' ist slawischen Ursprungs und bedeutet "Sumpf", "Morast". Nach 1236 wurde der Ort Kalen, auch 'Kaland' (heute Altkalen), an der Handelsstraße von Stettin nach Rostock gelegen, von Fürst Heinrich Borwin III. zu Rostock als Stadt mit einer starken Befestigung ausgebaut. Die neue Stadt bekam Ländereien und ihr wurde 1253 das Lübische Stadtrecht verliehen. Doch schon 1281 wird dem Ort das Stadtrecht entzogen. Der Fürst Waldemar von Rostock gründet etwa zehn Kilometer südlich bei dem Ort Bugelmast an einen strategisch viel wichtigeren Platz Neukalen. Das alte Kalen wurde wieder zu einem Dorf, zu
Altkalen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist neben der Marienkirche (Backsteinkirche von 1244) mit Wand- und Deckenmalereien aus dem 13. Jahrhundert die Holländerwindmühle in Altkalen. Dieses technische Denkmal ist die einzige regelmäßig produzierende Windmühle Mecklenburg-Vorpommerns. Die Mühle wurde nach einem Brand der Vorgängermühle 1913 mit Teilen einer abgebrochenen Mühle aus Wittenförden neu errichtet und von 1991 bis 2002 umfassend saniert.
Weiterhin sehenswert sind die Hühnengräber im Lüchower und Schlutower Wald, die
Wundereiche im Lüchower Wald und die
Wunderbuche im Postmoor, ebenso wie Schlossberg mit Wallresten und die Kastanienalleen zwischen Kleverhof und Jördenstorf, sowie Kleverhof und Neukalen
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