Alzenau
Alzenau
Alzenau (bis 31. Dezember 2006 amtlich
Alzenau i.UFr.) ist eine Stadt im Norden des unterfränkischen Landkreises Aschaffenburg. Die Unterscheidung "in Unterfranken" wurde zur Abgrenzung von Alzenau in Schlesien, heute Polen, verwendet. Bis zum 1. Juli 1972 war sie Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises.
Geographie
Geographie
Alzenau gehört zu den östlichen Ausläufern des Rhein-Main-Gebietes und wird von der Kahl durchflossen. Die meisten Stadtteile schmiegen sich an oder zwischen die Hänge der westlichen Ausläufer des Spessarts mit dem Hahnenkamm (437 m ü. NN). Mit rund 2.600 ha Wald und 85 ha Weingärten kann man wahrscheinlich zu Recht von der
Stadt im Grünen sprechen. Trotzdem ist es über die benachbarte A 45 bzw. über die Kahlgrundbahn nur ein kurzer Fahrtweg bis Aschaffenburg, Hanau oder Frankfurt am Main.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet war schon frühzeitig besiedelt. Es gibt Spuren von Siedlungen und Gräbern aus der Hallstattzeit (ältere Eisenzeit), Gräber aus der Glockenbecherkultur (2600 v. Chr.) und Brandgräber aus der älteren Urnenfeldzeit (~1.000 v.Chr.).
Im Jahr 950 wird links der Kahl erstmals die Ortschaft Wilmundsheim urkundlich erwähnt.
Im 12. Jahrhundert wurde durch Kaiser Friedrich Barbarossa das Freigericht begründet, welches die Ortschaften Wildmundsheim, Hörstein, Mömbris und Somborn umfasste und von Steuern und Frondiensten freigestellt wurde. Die goldenen Reiser im Stadtwappen symbolisieren dieses Erbe. Die „Märker“, wie die vollberechtigten Einwohner auch genannt wurden, mussten ihre Autonomie gegen die Bestrebungen lokaler Geschlechter, wie die von Rannenberg und von Rieneck, sowie gegen die Erzbischöfe von Mainz verteidigen.
Letztere errichteten zum Schutz ihrer örtlichen Besitzungen zwischen 1395 und 1399 die Burg Alzenau, rechts der Kahl, gegenüber von Wilmundsheim. 1401 wurden der Siedlung unterhalb dieser Burg durch König Ruprecht von der Pfalz die St
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