Antigua und Barbuda
Antigua und Barbuda
Die Inseln
Antigua und Barbuda (das frühere Dulcina) bilden einen unabhängigen Inselstaat innerhalb des Commonwealth. Sie liegen zwischen dem Nordatlantik und der Karibik, südöstlich von Puerto Rico. Daneben existiert die unbewohnte Insel Redonda.
Geschichte
Geschichte
Etwa ab 10.000 v.Chr besiedeln Indianer vom Stamm der Siboney („Steinmenschen“) die Inseln. Bis 1200 verdrängen die Arawak-Indianer aus dem Orinoco-Gebiet die Siboney. Daraufhin fallen Kariben aus Südamerika ein und verbreiten sich in dem Gebiet.
Im Jahr 1493 entdeckt Christoph Kolumbus Antigua. In den folgenden Jahren werden die auf den Inseln lebenden Indianer von Spaniern zur Sklavenarbeit nach Hispaniola und in andere spanische Kolonien verschleppt. Ein Großteil der Indianer stirbt innerhalb kurzer Zeit an den Folgen der Arbeit bzw. an Krankheiten. Nach 1500 versuchen Spanier, Franzosen und Briten abwechselnd, jeder jedoch erfolglos, die Inseln dauerhaft zu besiedeln und in ihren Besitz zu bringen. Piraten nutzen zu dieser Zeit die Inseln als Rückzugsort.
Über hundert Jahre später gelangt Barbuda (1628) in britischen Besitz. Bemühungen seitens der Regierung zur Besiedlung scheitern allerdings. Vier Jahre danach wird Antigua von St. Kitts und Nevis aus durch britische Siedler kolonisiert. Die Siedler bauen dort zunächst Tabak an. Saint John's wird als erste dauerhafte
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Klima
Klima
Das Klima von Antigua und Barbuda ist tropisch. Die Temperaturen erreichen im Monatsmittel Werte von 22 (Dezember bis Februar) bis 30 °C (Juni bis September). Mit einem mittleren Jahresniederschlag von 900 bis 1.000 mm ist es für karibische Verhältnisse relativ trocken. Die meisten Niederschläge fallen zwischen September und November. Im Sommer (Juli bis Oktober) besteht die Gefahr des Auftretens von tropischen Wirbelstürmen.
Kultur
Kultur
• Nationalfeiertag: 1. November
Lage
Lage
Der Antillenstaat Antigua und Barbuda gehört zu den sogenannten Inseln über dem Winde. Er befindet sich zwischen der Karibik und dem Atlantischen Ozean, ca. 650 km südöstlich von Puerto Rico. Das insgesamt 442,6 km² große Staatsgebiet umfasst drei Inseln. Die größte ist die 280 km² große Insel Antigua, auf der sich auch die Hauptstadt Saint John's befindet. Barbuda umfasst 161 km² und liegt 48 km nördlich von Antigua. 56 km südwestlich von Antigua befindet sich die nur 1,6 km² große unbewohnte Felseninsel Redonda. Die Küstenlinie des Inselstaates ist 153 km lang.
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