Aquileia
Aquileia
Aquileia (furlanisch
Aquilee, deutsch
Aquileja oder
Agley, slowenisch
Oglej ) ist eine Stadt in der italienischen Provinz Udine. Sie war eine große Stadt des römischen Reiches. Die Reste der römischen Stadt sind im Freigelände und in zwei Museen zu besichtigen. In der mittelalterlichen Kathedrale befindet sich das bedeutendste frühchristliche Fußbodenmosaik Italiens vom Anfang des 4. Jahrhunderts.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt liegt am Fluss Natissa im heutigen Friaul (nördliches Italien). Nachdem ein keltischer Siedlungsvorstoß unterbunden worden war, gründeten im Jahre 181 v. Chr. 3000 Veteranen aufgrund eines Senatsbeschlusses eine Militärkolonie latinischen Rechts. Die Bedeutung der Stadt ergab sich aus ihrer Funktion als wichtigem Verkehrsknotenpunkt bis in die Zeit der Völkerwanderung und ins hohe Mittelalter. Nach dem Übergang über den Pass des Birnbaumer Waldes in den Julischen Alpen im heutigen Slowenien war Aquileia die erste größere Stadt in Italien. Hier lag ein Endpunkt der Bernsteinstraße: Der römische Schriftsteller Plinius der Ältere berichtet, dass Bernstein von der Ostsee bis nach Aquileia transportiert wurde. Die Stadt lag zudem auf dem Weg in die Provinz Noricum, die durch den Bergbau für Rom wichtig war (siehe Österreich, Erzberg, Hüttenberg).
Dadurch entwickelte sich die Stadt zu einer bedeutenden Handelsmetropole. Neben Bernstein war Aquileia vor allem für seine Glasindustrie bekannt. Auch die Eisenverhüttung und die Produktion von Amphoren blühten. Schiffswerften entstanden
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