Argenteuil
Argenteuil
Argenteuil ist eine französische Gemeinde im Département Val-d'Oise in der Region ÃŽle-de-France. Sie ist Unterpräfektur des Arrondissements Argenteuil sowie Verwaltungssitz von drei Kantonen innerhalb dieses Arrondissements.
Geographie
Geographie
Argenteuil ist eine Stadt in der Banlieue nordwestlich von Paris; sie liegt am rechten Ufer der Seine und ist der bevölkerungsreichste Ort des Départements. Die Stadt erstreckt sich fünf Kilometer entlang der Seine. Ursprünglich hat sie sich auf der Flussebene entwickelt, erstreckt sich heute aber auch über die beiden Hügel
Cormeilles (167 Meter) und
Sannois (124 Meter).
Der Boden besteht vornehmlich aus Ablagerungen des Eozän und des Oligozän; hinzu kommen Gips und Mergel.
Die Fläche der Stadt beträgt 1722 Hektar (17,22 Quadratkilometer). Im Jahr 2005 lebten hier 102.400 Einwohner (Schätzung INSEE). Eingeteilt ist die Stadt in sechs Quartiere: Centre-ville (Innenstadt), Val-Notre-Dame, Val-d’Argent-Sud, Val-d’Argent-Nord, Orgemont-Volembert und Coteaux.
Benachbarte Gemeinden sind: Bezons, Épinay-sur-Seine, Sannois, Saint-Gratien, Cormeilles-en-Parisis, Sartrouville, Enghien-les-Bains, Gennevilliers, Colombes. Argenteuil grenzt an die Départements Hauts-de-Seine, Yvelines und Seine-Saint-Denis.
Geschichte
Geschichte
Spuren menschlicher Anwesenheit gibt es im Seinetal seit 200.000 Jahren. Viele Ausgrabungen, die in seit 1877 in Argenteuil vorgenommen wurden, haben eine Reihe von Belegen hierfür erbracht. Zwei große prähistorische Grabstätten wurden in Argenteuil gefunden. Diese befinden sich in der Rue du Désert und im Hof der Firma Vivez. Im 4. Jahrhundert brachten die Römer den Weinanbau nach Argenteuil.
Der Name Argenteuil wird erstmals in einer Urkunde des Königs Childebert III. aus dem Jahr 665 verwendet, mit der das Kloster Argentioalum gegründet wurde. Der etymologischen Hintergrund des Namens ist nicht bekannt. Die wahrscheinlichste Hypothese ist die Herleitung aus der keltischen Sprache, in der „Ar Gen Ti Eul“ „kleines weißes Haus“ bedeutet.
Im 4. und 5. Jahrhundert wurde der Ort während der Völkerwanderung zerstört. Das Kloster wurde im 9. Jahrhundert wieder aufgebaut. Héloise wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts hier Äbtissin. Zu dieser Zeit spielte der Weinbau in Argenteuil eine bedeutende Rolle, da von ihm rund 1500 Einwohner lebten. Man schätzte sei
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Politik
Politik
In Argenteuil, traditionell eine Hochburg der Kommunisten, hatte bei den Gemeindewahlen vom 26. Januar und 2. Februar 2003 der frühere Präsident der Parti communiste français, Robert Hue, kandidiert. Seit 2001 wurde Argenteuil von den Konservativen regiert. Kontrovers wurde immer wieder die Politik der konservativen Stadtregierung gegen Bettler und Obdachlose diskutiert. Hohe Wellen auch international erzeugte der Einsatz von übelriechenden Chemikalien (Repellentien) zur Vertreibung von Obdachlosen im Sommer 2007.
Seit 21. März 2008 ist der Sozialist Philippe Doucet Bürgermeister und gleichzeitig Vizepräsident des Generalrats des Départements Val-d'Oise.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Basilika Saint-Denis
• Kapelle Saint-Jean
• Musée du vieil Argenteuil
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