Arkansas
Arkansas
Arkansas ist einer der südlichen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Beinamen Arkansas sind „The Natural State“ und „Land of Opportunity“ (dt. Land der Möglichkeit). Die Hauptstadt ist Little Rock. Der Name
Arkansas rührt von der französischen Aussprache des indianischen Wortes der Quapaw her, das sinngemäß
Land der flussabwärts gelegenen Menschen bedeutete. Die offizielle Aussprache (wie englisch
are-can-saw) wurde 1881 durch einen Beschluss des Bundesstaats festgelegt.
Geografie
Geografie
Der Mississippi River formte im Laufe der Zeit die östliche Grenze Arkansas', während zwischen Clay County und Greene County der St. Francis River die westlichen Gebiete prägte. Vielerorts mäandert der Mississippi heute abseits seines ursprünglichen Flussbetts.
Arkansas ist ein Bundesstaat, der von Bergen, dichten Wäldern und fruchtbaren Ebenen geprägt wird. Der Nordwesten ist Teil des Ozark Plateaus sowie der Boston Mountains; im Süden gehören die Ouachita Mountains dazu, die vom Arkansas River abgeteilt werden. Die südlichen und östlichen Gebiete Arkansas' werden als Lowlands bezeichnet. Alle dortigen Gebirge gehören zur U.S. Interior Highlands-Region - der einzigen größeren Gebirgsregion zwischen den Rocky Mountains im Westen und den Appalachen im Osten der Vereinigten Staaten.
Die sogenannten Lowlands sind auch bekannt unter der Bezeichnung ihrer Regionen: Grand Prairie und Mississippi embayment. Das Delta des Arkansas River ist eine flache Landschaft, die ebenfalls durch den nahgelegenen Mississippi geprägt wurde. Beide genannten Regionen sind fruchtbare Agrarlandschaften.<
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Geschichte
Geschichte
Bevor europäische Eroberer in das Gebiet des heutigen Arkansas kamen, herrschten die Quapaw-, Caddo und die Osage-Indianer über das Land. Erste europäische Eroberer waren der Spanier Hernando de Soto (1541) und die Franzosen Louis Joliet (1673) und René LaSalle (1682). Die erste Siedlung der Franzosen wurde 1686 bei Arkansas Post gegründet. Arkansas gehörte im 18. Jahrhundert zur französischen Kolonie Louisiana. 1762 trat Frankreich das Gebiet an Spanien ab, erhielt es aber 1800 zurück. 1803 kam Arkansas als Teil des Louisiana-Landkaufs (Louisiana Purchase) an die USA und wurde am 15. Juni 1836 deren 25. Bundesstaat. Arkansas trennte sich am 6. Mai 1861 im Sezessionskrieg von der Union. Nach dem Bürgerkrieg wurde Arkansas 1868 wieder Bundesstaat der USA.
Klima
Klima
Arkansas zeichnet sich durch ein feucht gemäßigtes subtropisches Klima aus, das von feuchtem Kontinentalklima des nördlichen Hochlandes begrenzt wird. Auch wenn der Bundesstaat nicht direkt an den Golf von Mexiko grenzt, liegt er nah genug in dessen klimatischer Einflusssphäre. Generell wird das Klima durch sehr heiße und feuchte Sommer sowie trockene und milde Winter bestimmt. In Little Rock liegen beispielsweise die Durchschnittstemperaturen des Sommers um 32 °C und die des Winters um 10 °C. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt mit lokalen Abweichungen zwischen 1.000 to 1.500 mm/m², wobei es im Süden etwas trockener als im Norden ist. Schneefälle sind durchaus üblich, aber mit durchschnittlich 13 cm wenig ergiebig.
Trotz seines subtropischen Klimas ist Arkansas für sein stellenweises extremes Wetter bekannt. Zwischen den Great Plains und dem Golf von Mexiko gelegen verzeichnet man im Jahr bis zu 60 Gewitterstürme. Als Teil der Tornado Alley treten Tornados durchaus in Arkansas auf und einige wenige der stärksten Tornados haben auch das Staatsgebiet betroffen. Weit genug von der KÃ
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Politik
Politik
Durch seine wenig industriell erschlossene Erwerbsstruktur spielte Arkansas im 20.Jahrhundert in den USA immer nur eine untergeordnete Rolle. Zudem ist Arkansas einer der ärmsten Bundesstaaten. Nur West Virginia und Mississippi haben noch schlechtere Zahlen vorzuweisen. Erst 1992 trat Arkansas in den Fokus der Öffentlichkeit, als der bis dato relativ unbekannte Gouverneur William J. Clinton überraschend zum Kandidaten der Demokraten um die Präsidentschaft gewählt wurde. Schließlich wurde er als Bill Clinton der 42. Präsident der USA, nachdem er die Wahl gegen den Amtsinhaber George Bush sen. gewann. Im übrigen kann man in seinem Wahlverhalten bei Präsidentschaftswahlen Arkansas sehr gut mit seinem Nachbarstaat Louisiana vergleichen. Beide Staaten wählten seit 1972 immer die späteren Amtsinhaber. Zwar ist der Südstaat nicht durch eine Metropole wie New Orleans gekennzeichnet, aber der Großraum von Little Rock und die Indianergebiete im Nord-Westen des Staates sind starke Zentren der Demokraten. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Demokraten hier wesentlich besser an ihrer früheren Vormachtstellung festh
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