USA
USA
Die
Vereinigten Staaten von Amerika (engl.
United States of America, kurz
USA), in amtlicher Kurzform
Vereinigte Staaten (engl.
United States, kurz
U.S.), nichtamtlich häufig auch
Amerika (engl.
America), sind eine Bundesrepublik in Nordamerika, die (seit 1959) 50 Bundesstaaten umfasst. Mit dem Bundesstaat Hawaii und kleineren Außengebieten haben sie auch Anteil an Ozeanien.
Das Land umfasst etwa 40 % der Fläche Nordamerikas und ist der flächenmäßig drittgrößte Staat der Erde (nach Russland und Kanada).
Die Vereinigten Staaten gingen aus den dreizehn britischen Kolonien hervor, die sich 1776 vom Mutterland unabhängig erklärten. Durch stete Immigration aus Europa, territoriale Expansion nach Westen und Industrialisierung gewannen die USA im 19. Jahrhundert rasch an weltpolitischem Einfluss. Am Ende des 20. Jahrhunderts waren die Vereinigten Staaten nach dem Sieg über den totalitären Faschismus und dem Zerfall der kommunistischen Sowjetunion die einzige verbliebene Supermacht.
Kultur
Kultur
Die amerikanische Kultur ist geprägt von der Vielfalt der ethnischen Einflüsse und Traditionen, die diverse Einwanderergruppen mitbrachten. Diese verhalfen zu einer lebendigen und leistungsfähigen Kultur. Erst in den 1930er Jahren bildete sich durch die Massenmedien eine einheitliche amerikanische Populärkultur heraus. Bis heute werden in den ethnischen Gruppen traditionelle kulturelle Eigenarten intensiv gepflegt.
Die frühe Kulturproduktion in den USA war vor allem durch die englische „Leitkultur“ geprägt, die aber aufgrund der neuen, einzigartigen Verhältnisse schnell an Eigenständigkeit gewann. Den afrikanischen Sklaven wurde eine Ausübung ihrer kulturellen Traditionen und eine eigene Kulturproduktion verboten, so dass sie sich stark an europäischen Mustern orientieren mussten. Jedoch konnten Elemente ihrer Ursprungskulturen im Geheimen aufrechterhalten werden. Auch die anderen Einwandererkulturen brachten Eigenes mit. Elemente der indianischen Kulturen hinterließen Spuren in der amerikanischen Kulturproduktion. Die nicht-europäischen Elemente der US-Kultur erfuhren jedoch erst in
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Politik
Politik
Die Vereinigten Staaten haben ein präsidiales, föderales Regierungssystem mit einem Präsidenten (seit 2001 der 2004 wiedergewählte Republikaner George W. Bush als 43. Amtsinhaber) an der Spitze der Exekutive. Der Präsident ist Staats- und Regierungschef in Personalunion. Er ist ferner Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Vereinigten Staaten.
Die Legislative ist der Kongress (derzeit der von den Demokraten dominierte 110. Kongress). Er setzt sich aus gewählten Repräsentanten aller 50 Bundesstaaten zusammen. Laut Verfassung hat der aus zwei Kammern bestehende Kongress die Budgethoheit sowie das Recht zur Gesetzesinitiative. Der Kongress hat unter anderem infolge des ihm zustehenden Budgetrechts wesentlichen Einfluss auf die amerikanische Politik. Allein dem Kongress kommt das Recht zu, Bundesgesetze zu erlassen und Kriegserklärungen auszusprechen. Verträge mit fremden Ländern werden vom Präsidenten unterzeichnet, bedürfen aber der Ratifizierung durch die Zweite Kammer des Kongresses, den Senat. Bei wichtigen Ernennungen (z. B. zu Kabinettsposten oder Richterämtern des Bundes, insbesondere
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Vereinigten Staaten sind mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 14,1 Billionen US-Dollar (4. Quartal 2007) die größte Volkswirtschaft der Welt sowie mit 46.460 Dollar (ca. 30.000 Euro) das Land mit dem weltweit achthöchsten BIP pro Kopf. Der Dienstleistungssektor erwirtschaftet ca. 73 % des realen BIPs, davon etwa ein Drittel im Banken-, Versicherungs- und Immobiliengeschäft. Das verarbeitende Gewerbe trägt ca. 23 %, Landwirtschaft sowie Bergbau tragen jeweils knapp 1,6 % zum BIP bei.
Die Arbeitslosenquote betrug 2007 im Schnitt 4,6 %, das Wirtschaftswachstum 2,2 %. Die Inflationsrate lag bei 2,8 %.
Die Vereinigten Staaten werden von vielen für eine der am stärksten deregulierten und privatisierten Volkswirtschaften der Welt gehalten. Es gibt jedoch in vielen Wirtschaftsbereichen staatliche oder kommunale Aufsicht, so beispielsweise bei der Stromversorgung (Public Utility Commission) der einzelnen Bundesstaaten, die bei der Preisbildung einen bestimmten Mindestgewinn für die Versorgungsfirma garantiert oder in Bezug auf die zivilrechtlichen Antidis
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