Arneburg
Arneburg
Arneburg ist eine Landstadt im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Arneburg-Goldbeck. In Arneburg befindet sich eine Außenstelle der Verwaltungsgemeinschaft Arneburg-Goldbeck, wobei jedoch Goldbeck der Hauptsitz ist.
Geografie
Geografie
Die Stadt Arneburg liegt auf einer Hochfläche am Westufer der Elbe etwa zehn Kilometer nordöstlich von der Kreisstadt Stendal entfernt in der Altmark. Östlich schließen sich auf dem rechten Elbufer die Elbniederung, das etwas höher liegende Land Schollene und die Havelniederungen an.
Zu Arneburg gehört der Ortsteil Dalchau, der etwa drei Kilometer nördlich der Stadt liegt. Bei Dalchau steht der Überrest des Kernkraftwerks Stendal und der Industrie- und Gewerbepark Altmark.
Geschichte
Geschichte
Arneburg gilt als eine der ältesten Städte der Altmark und wurde erstmals im Jahr 984 als „civitatis“ (=Stadt) bezeichnet. Die gleichnamige Burg wurde bereits um 925 unter Heinrich I. als Grenzfeste gegen die Slawen errichtet und 978 als ottonische Reichsburg und wichtigste Befestigung der damaligen Nordmark erwähnt. Diese Burg war der Stammsitz der Kaiser Otto III. und Heinrich II..
Das älteste Gebäude der Stadt ist die um 1200 erbaute romanische Stadtkirche St. Georg. Sie ist eine der ältesten Kirchen in der Altmark.
Seit 1420 ist der Betrieb einer Fähre bei Arneburg nachgewiesen.
Im 15. Jahrhundert wurde Arneburg Sitz der Hohenzollern in der Mark Brandenburg. Im 1499 stirbt der brandenburgische Kurfürst Johann Cicero auf der Burg von Arneburg.
1767 wurde die Stadt einschließlich Kirche durch ein Feuer weitgehend verwüstet. Friedrich II. spendete für den Wiederaufbau 26.000 Taler. Das Baumaterial für den Wiederaufbau wurde aus der inzwischen zur Ruine gewordenen Burg gewonnen. Daher sind heute nur noch Grundmauern der Burg vorhanden.
Wirtschaft
Wirtschaft
Auf dem Werksgelände des Kernkraftwerks beim Ortsteil Dalchau entstand der Industrie- und Gewerbepark Altmark. Hier wurden inzwischen zwei große Fabriken für Zellstoff und für Hygienepapier errichtet. Weitere Ansiedlungen sollen folgen.
Zunehmende Bedeutung hat der Fremdenverkehr. Für Wassertouristen und Wassersportler entstand im Winterhafen eine Steganlage mit Bootservicezentrum.
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