Asemissen
Asemissen
Asemissen ist der zweitgrößte und südlichste Ortsteil der Gemeinde Leopoldshöhe im Westen des Kreises Lippe. Es grenzt im Westen an Bielefeld-Ubbedissen und im Süden an die Stadt Oerlinghausen. Asemissen ist ursprünglich aus einer bäuerlichen Streusiedlung entstanden, zu der in den letzten Jahrzehnten größere Neubausiedlungen hinzugekommen sind. Neben den dominierenden Einfamilien- und Doppelhäusern dieser Neubauflächen, die durch gezieltes Baulandmanagement der Gemeinde entstanden sind, existiert am östlichen Ortsrand eine Siedlung, die ursprünglich den britischen Besatzungstruppen diente und nach deren Abzug heute eher von sozial schwächeren Schichten bewohnt wird.
Der Name "Asemissen" wird auf der ersten Silbe betont und bedeutet "Haus bei den Eschen".
Geographie
Geographie
Asemissen liegt nördlich des Höhenzugs des Teutoburger Waldes im Ravensberger Hügelland. Die nicht baulich erschlossenen Gebiete bestehen überwiegend aus landwirtschaftlich genutzter Fläche, es gibt aber auch einen kleinen Wald, das Krähenholz. Am westlichen Ortsrand fließt der Pansbach, am östlichen der Holzkampbach in Südwest-Nordost-Richtung. Derzeit (2008) noch überwiegend unterirdisch wird der Eselsbach durch den Ortskern geführt.
Die heutige Siedlung "Asemissen" besteht aus ursprünglich drei Fluren: Asemissen im Südwesten, dem Barkhauser Bruch im Südosten und der Pansheide im Norden.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung einer Flur in den heutigen Grenzen Asemissens betrifft das Gut Niederbarkhausen im Süden Asemissens aus dem Jahr 1036. Die Bevölkerung des ländlichen Gebiets bestand jahrhundertelang vor allem aus Kleinbauern und Tagelöhnern, später auch aus Zieglern.
1904 wurde Asemissen an die Bahnlinie Bielefeld-Lage (Lippe) angeschlossen.
Asemissen galt im gesamten 20. Jahrhundert als sozialdemokratische Bastion. So erhielt die SPD sogar bei der lippischen Landtagswahl im Januar 1933 in Asemissen noch mehr als doppelt so viele Stimmen wie die NSDAP.
Nach jahrelanger Diskussion wurde Asemissen 1968 in die neu zu bildende Großgemeinde Leopoldshöhe eingegliedert, nachdem es zwischenzeitlich so ausgesehen hatte, als würde es entweder Oerlinghausen angegliedert oder eine "Talgemeinde" (wie Extertal und Kalletal) zusammen mit seinen bisherigen Nachbargemeinden Bechterdissen, Greste und Helpup bilden.
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