Assmannshausen
Assmannshausen
Assmannshausen mit knapp 1000 Einwohnern (2006) ist seit der Eingemeindung 1977 ein Stadtteil von Rüdesheim am Rhein und ist die wohl bekannteste Rotweingemeinde in Deutschland. Sie gehört zum Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Geschichte
Geschichte
Assmannshausen ist eine mutmaßlich fränkische Gründung. Der älteste Beleg aus einer Urkunde des Mainzer Erzbischofs Ruthard aus dem Jahr 1108 behandelt die Schenkung eines Weinbergs zwischen
Husen et Hasemannshusen an ein Benediktinerkloster; gemeint ist der Höllenberg. Darüber hinaus gibt es nur spärliche mittelalterliche Quellen über den kleinen Ort, der zu Kurmainz gehörte.
1489 lässt Erzbischof Berthold von Henneberg nach den heißen Brom-Lithium-Quellen suchen, die ursprünglich unter dem Flussbett des Rheins lagen und die Keimzelle des Kurorts
Bad Aßmannshausen konstituieren. Durch Dämmung des Flusses wurde die Gewinnung der Heilquelle leichter, die bis heute sprudelt und als Ass-Quelle bekannt war. Sie wurde vor allem bei rheumatischen Beschwerden in Form eines Bades angewandt; auch Moorbäder waren im Angebot. Bis 1983 wurde das Wasser in Flaschen weltweit verschickt.
Eine weitere Einnahmequelle des Ortes im Mittelalter war der Bergbau. Abgebaut wurden Manganerze, Schiefer und Quarzit. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Steinbrüche aufgegeben.
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Lage
Lage
Assmannshausen liegt im südwestlichen Teil Hessens, der im Süden vom Rhein begrenzt wird. Es liegt im Rheingau-Taunus-Kreis und gehört zur Region und zum Weinanbaugebiet Rheingau.
Der Ort liegt direkt am Rhein am Eingang zum Weltkulturerbe „Oberes Mittelrheintal“ und direkt am bekannten rechtsrheinischen Wanderweg Rheinsteig. Oberhalb von Assmannshausen liegt Aulhausen, den Rhein abwärts kommt man nach Lorch, rheinaufwärts nach Rüdesheim am Rhein.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Pfarrkirche Heilig Kreuz
• Das ehemalige Kurhaus am nördlichen Ortseingang wurde nach der Beendigung der Kuranwendungen im Oktober 1950 an die Katholische Kirchengemeinde Assmannshausen verkauft und untersteht dem Bistum Limburg. Es wurde zu einem Alten- und Pflegeheim umgebaut und trägt seitdem den Namen „Sankt-Thomas-Morus-Haus“
• Von der ca. 2 m dicken Befestigungsmauer, die Kurfürst Berthold von Henneberg 1491 anlegen ließ, sind noch Reste an der Rheinfront zu erkennen.
• Aus der ehemaligen Treidelstation (1541 erstmals genannt), wo die Pferde gewechselt wurden, die die Rheinschiffe stromaufwärts über die schwierige Passage des Binger Lochs zogen, entstand das Schiffer-Zunfthaus und heutige Hotel und Gasthaus
Krone (seit 1808 in dieser Funktion). Es gilt als eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands. Hier residierten in der Regel die Künstler, die Assmannshausen im 19. Jahrhundert besuchten, und auch Politiker und andere Prominente, die seit 1945 hier Station machten.
• Auch innerorts befinden sic
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