Atzendorf
Atzendorf
Atzendorf ist eine im Südwesten des Salzlandkreises (Sachsen-Anhalt) in der Magdeburger Börde zur Gemeinde Förderstedt gehörende Ortschaft. Wegen der Lage im Regenschatten des Harzes ist das Lokalklima recht trocken; Atzendorf gilt als regenärmster Ort Deutschlands. Der Ortsteil Atzendorf umfasst eine Fläche von 21,1 km², auf der rund 1600 Einwohner leben.
Geschichte
Geschichte
Atzendorf wurde erstmals im Jahre 973 urkundlich erwähnt. Atzendorf blickt auf eine recht bewegte Geschichte zurück, beispielsweise die Verwüstung des Dorfes im Laufe des Dreißigjährigen Krieges (insbesondere im Jahre 1635) oder das Sterben vieler Einwohner durch die Pocken im Jahre 1714. Zudem wurde der Ort immer wieder von großen Bränden nahezu vernichtet.
Im 18. Jahrhundert wurde dann die Magdeburger-Leipziger-Chaussee errichtet und Atzendorf erhielt eine Poststation, in der auch der Zar von Russland, Prinz Wilhelm von Preußen oder Napoléon abstiegen. Im 19. Jahrhundert wurde die Braunkohlengrube "Marie" erschlossen, die dem Ort zu wirtschaftlichem Aufschwung verhalf. Begünstigt durch die Lage in der fruchtbaren Magdeburger Börde und den Bau der Eisenbahnlinie von Schönebeck (Elbe) nach Staßfurt entstand eine Zuckerfabrik und eine Zichorien-Darre. Ausdruck des so zeitweise erlangten wirtschaftlichen Wohlstands ist die ungewöhnlich große Sankt-Eustachius-Kirche.
Am 10. März 2004 wurde Atzendorf in die Einheitsgemeinde Förderstedt eingegliedert.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• St. Eustachius-Kirche mit einer Grundfläche von 1000 m² und einem 68 Meter hohem Turm.
• Kriegerdenkmal
Wirtschaft
Wirtschaft
In Atzendorf besteht am Calbeschen Weg in unmittelbarer Nähe der Bundesstraße 71 ein Gewerbegebiet.
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