Aubonne VD
Aubonne VD
Aubonne (, im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Aubonne liegt auf , 8 km westlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das historische Städtchen erstreckt sich auf einem Geländevorsprung über dem Tal des Flusses Aubonne, am Rand des Jurafussplateaus, an aussichtsreicher Lage rund 130 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 6.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Rand des Jurafussplateaus. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der Fläche am Fuss der Waadtländer Côte nordwärts über den Geländevorsprung von Aubonne bis in das tief in die Molasseschichten des Jurafussplateaus eingegrabene Tal der Aubonne. Die östliche Gemeindegrenze bildet der gewundene Lauf der Aubonne in diesem Tal. Zu Aubonnes Gemeindegebiet gehören der westliche Talhang und das kleine Seitentälchen des
Armary. Auf dem Jurafussplateau wird mit die höchste Erhebung von Aubonne erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 19 % auf Siedlungen, 13 % auf Wald und Gehölze, 67 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Aubonne gehören mehrere Neubausiedlungen, die Weiler
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Aubonne war schon sehr früh besiedelt. Die ältesten Funde sind aus der Bronzezeit bekannt, aus der Römerzeit wurden Fundamente einer Villa entdeckt. Von der frühmittelalterlichen Besiedlung stammen Grabfunde.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1177 unter dem Namen
Albona, 1606 erschien die Schreibweise
Aulbonne. Der Ort entwickelte sich um die im 11. Jahrhundert errichtete Burg der Herren von Aubonne und erhielt bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine Wehrmauer. 1255 wurden Burg und Stadt an Graf Peter II. von Savoyen verkauft. Dieser übergab die Herrschaft als Lehen an die Familie Thoire-Villars, von der es über Grandson 1393 an die Herren von Greyerz kam. Aubonne war bis im 15. Jahrhundert die bedeutendste Stadt der Waadtländer Côte zwischen Genf und Lausanne. Seit dem 13. Jahrhundert wurden Wochenmärkte abgehalten und seit 1487 gab es alljährlich zwei dreitägige Märkte.
Weil der Graf von Greyerz mit den Eidgenossen verbündet war, wurde Aubonne von den Auswirkungen der Burgunderkriege 1476 verschont. Mit de
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Aubonne besitzt ein malerisches mittelalterliches Stadtbild mit engen Gassen, Patrizierhäusern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert und Resten der ehemaligen Befestigungswerke (unter anderem zwei Tore).
Das Schloss, dessen Ursprung auf das 11. Jahrhundert zurückgeht und aus zwei getrennten Gebäudekomplexen bestand, wurde im 17. Jahrhundert weitgehend neu erbaut. Es steht leicht erhöht am Nordrand der Altstadt über dem Tal der Aubonne. Der barocke Palas und der Rundturm mit Kuppeldach stammen von 1680. Im Innern des Palas befindet sich ein Arkadenhof; der Gerichtssaal besitzt eine bemalte Decke von 1670. Das Schloss wurde in den Jahren 1980-85 einer umfassenden Restauration unterzogen.
Die erste Kirche auf dem heutigen Gemeindegebiet stand in Trévelin, sie wurde 1577 abgerissen. 1306 wurde am Rand des historischen Städtchens die Kapelle Saint-Etienne eingeweiht und rund 200 Jahre später wurde direkt daneben die Kapelle Saint-François erbaut. Diese beiden Kapellen wurden 1579 in den Bau der neuen Pfarrkirche einbezogen, die heute einen gotischen Chor zeigt und im Süden eine K
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Wirtschaft
Wirtschaft
Aubonne war lange Zeit ein agrarwirtschaftlich geprägtes Städtchen. Heute spielt die Landwirtschaft als Erwerbszweig der Bevölkerung nur noch eine untergeordnete Rolle. Am Hang der Côte unterhalb von Aubonne befindet sich ein ausgedehntes Weinbaugebiet. Auf der restlichen landwirtschaftlichen Fläche herrscht der Ackerbau vor.
Weil Aubonne nicht an der Mitte des 19. Jahrhunderts gebauten Bahnlinie von Lausanne nach Genf liegt, hielt die Industrialisierung erst relativ spät Einzug. Als erste Fabrik auf dem Gemeindeboden etablierte sich die 1853 gegründete Eidgenössische Pulverfabrik (Poudrerie fédérale), die seit 1997 privatisiert ist. Weitere wichtige Unternehmen kamen erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts hinzu. Dazu zählen eine Präzisionsgiesserei, die Firma Velcotrex SA (Klebverschlüsse), Serono-Laboratorien sowie Möbel- und Pharmaindustrie. Die Gewerbezone ist auf dem Plateau an der Verbindungsstrasse zwischen der Autobahn und dem Städtchen angesiedelt. Die meisten Arbeitsplätze sind im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Ort zu einer Wohngemei
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