Auvillar
Auvillar
Auvillar ist eine Gemeinde im Département Tarn-et-Garonne und der Region
Midi-Pyrénées in Frankreich. Im Jahre 2004 hatte die Gemeinde 994 Einwohner.
Geografie
Geografie
Die Größe der Gemeinde Auvillar beträgt 15,6 km² bei einer Bevölkerungsdichte von 63,7 Einwohnern pro km².
Geschichte
Geschichte
Das geschichtliche Erbe von Auvillar ist, dass das Dorf auf dem Weg (GR65 – via
Podiensis) nach Santiago de Compostela liegt. Als befestigte Stadt an der Garonne war
Auvillar ein wichtiger strategischen Ort und deshalb im Mittelalter von allen
Konflikten betroffen, die in dieser Gegend stattfanden. Es war vor allem der vom
Kreuzzug gegen die Albingenser (1209–1229), der Hundertjährigen Krieg gegen die
Engländern (1337–1453) bis hin zu den Religionskriegen, der Katholischen Liga. Vom
17. bis zum 19. Jahrhundert verdankt Auvillar seinen Wohlstand der Fayencemanufaktur (Tonwaren) und
der Produktion von Gänsefedern zum Schreiben. Zu Beginn des 19. Jh. wurden am Hafen
noch bis zu 3000 Schiffe im Jahr abgefertigt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Von der Vereinigung
Les Plus Beaux Villages de France wurde Auvillar in die Liste der schönsten Dörfer Frankreichs aufgenommen.
Das Stadttor (Tour de l'Horloge) wurde im 17. Jahrhundert erbaut und beherbergt eine ständige
Ausstellung über die Schifffahrt auf der Garonne.
Der Marktplatz mit Arkaden aus dem 17. und 18. Jahrhundert, sowie die anliegenden
Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert mit einem Getreidesilos an der Ostseite unter den
Arkaden.
Der Hafen (Le Port) war in früheren Zeiten ein Schifffahrtszentrum sowie die
Zollstelle an der Garonne. Ganz in der Nähe befindet sich die Kapelle, der HI.
Katharina, die Schutzpatronin der Seeleute. Von Papst Clemens 5 wurde die Kapelle
1305–1313 erbaut, an deren Fassade sich ein Christusmonogramm aus der Merowingerzeit befindet.
Die Kirche St. Pierre ist ein ehemaliges Priorat der Benediktiner aus dem 12.–14. Jahrhundert
und wurde im 17. und 19 Jh. restauriert.
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