Auw AG
Auw AG
Auw ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Muri im Südosten des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt an der Grenze zum Kanton Luzern.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde am Fusse des Lindenbergs besteht aus den beiden Ortsteilen Auw und Rüstenschwil. Die östliche Hälfte des Gemeindegebiets ist flach bis wellig und liegt im Übergangsbereich zwischen Bünztal und Reusstal. Die Hauptsiedlung Auw liegt im Süden. Etwas mehr als einen Kilometer nördlich davon liegt der etwa halb so grosse Ortsteil Rüstenschwil. Dazwischen fliesst der Sembach von West nach Ost. Der südwestliche Teil des Gemeindegebiets, auf dem mehr als ein Dutzend Einzelhöfe verstreut sind, steigt allmählich zum Kamm des Lindenbergs. Die untere Hälfte des Hangs wird landwirtschaftlich genutzt, während die obere Hälfte fast vollständig mit Wald bedeckt ist.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 861 Hektaren, davon sind 210 Hektaren bewaldet und 69 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 788 Metern im Büelwald auf dem Kamm des Lindenbergs, die tiefste Stelle liegt auf 455 Metern an der östlichen Gemeindegrenze.
Nachbargemeinden sind Beinwil (Freiamt) im Norden, Mühlau im Osten, Sins im Süden sowie das luzernische Hohenrain im Westen.
Geschichte
Geschichte
Die beiden Dörfer
Houwa und
Rustiniswilare wurden im Jahr 893 erstmals urkundlich erwähnt, und zwar in einem Zinsrodel des Fraumünsterstifts in Zürich. Während des Mittelalters waren das Kloster Muri und die Herren von Reussegg (bei Sins) die wichtigsten Grundherren. Die niedere Gerichtsbarkeit lag in den Händen der Habsburger und der Ritter von Reussegg, während die Habsburger die hohe Gerichtsbarkeit allein ausübten. Auw und Rüstenschwil lagen im habsburgischen Amt Meienberg.
1415 eroberte Luzern das Amt Meienberg, musste es aber 1425 an den gemeinsamen Besitz der Eidgenossen zurückgeben. Aus den eroberten Gebieten wurden die Freien Ämter gebildet, eine Gemeine Herrschaft. 1429 verkaufte Henman von Reussegg seine niedergerichtliche Herrschaft an einen Büger von Luzern. 1502 kam die Herrschaft an die Stadt Luzern. Die Herrschaft Rüssegg umfasste in Auw einige Häuser und Matten vornehmlich in oberen Dorfteil. Der andere Teil der niedergerichtlichen Herrschaft in Auw ging mit der Eroberung 1415 an die neuen Landesherren über.
Kirchlich war Auw bis 1638 eine Filiale
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche St. Nikolaus befindet sich am südlichen Dorfrand von Auw. Kirchenschiff und Chor entstanden 1705 im barocken Stil. Der Bischof von Konstanz weihte die Kirche am 26. September 1710 ein. Die Kirchgemeinde liess 1749/50 an der Nordostseite einen Kirchturm anfügen. 1795 erfolgte eine vollständige Erneuerung der Inneneinrichtung im späten Rokoko-Stil, der Choraltar stammt aus dem Jahr 1803 oder 1805. Das Pfarrhaus, ein schlichter verputzter Fachwerkbau, wurde 1834 errichtet.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Auw gibt es rund 330 Arbeitsplätze, davon 34 % in der Landwirtschaft, 32 % in der Industrie und 34 % im Dienstleistungssektor. Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen sind jedoch Wegpendler und arbeiten mehrheitlich in den Agglomerationen von Luzern und Zug.
Basierend auf dem Artikel Auw AG der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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