Böttstein
Böttstein
Böttstein (schweizerdeutsch
Böötschte) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zurzach des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im unteren Aaretal auf halben Weg zwischen Brugg und Waldshut.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt am westlichen Ufer der Aare und besteht aus den zwei Dörfern Böttstein und Kleindöttingen sowie den Weilern Burlen und Eien. Der historische Hauptort Böttstein liegt am südlichsten auf einem schmalen, steil abfallenden Landstreifen zwischen der Aare und dem Osthang des 577 Meter hohen Böttebergs, einem Ausläufer des Tafeljuras. Das Dorf liegt gegenüber der zu Döttingen gehörenden künstlichen Insel Beznau mit dem gleichnamigen Kernkraftwerk.
Unmittelbar nördlich von Böttstein weitet sich der Uferstreifen zu einer mehr als zwei Kilometer breiten Ebene aus. Die ansonsten nordwärts fliessende Aare führt zunächst nach Osten und dann in einem lang gezogenen Bogen Richtung Nordwesten in den Klingnauer Stausee. In der Flussbiegung am Südende des Stausees liegt Kleindöttingen, der grösste Ort der Gemeinde, wo mehr als zwei Drittel der Einwohner leben.
Kleindöttingen und Böttstein liegen etwa zweieinhalb Kilometer auseinander, dazwischen liegt der Weiler Eien. Der Weiler Burlen liegt knapp zwei Kilometer nordwestlich von Kleindöttingen in Richtung Leuggern.
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Geschichte
Geschichte
1946 wurde ein mit Gold verziertes Schwert aus der Eisenzeit um 750 v. Chr. entdeckt. Um 500 v. Chr. nahmen die Helvetier, ein Keltenstamm, das Gebiet in Besitz, ab 58 v. Chr. herrschten hier die Römer. Zwischen 259 und 277 hielten die Alamannen das Gebiet um Böttstein besetzt, bevor sie von den Römern zurückgedrängt wurden. Der nahe Rhein bildete die Nordgrenze des Römischen Reichs.
Um 400 zogen sich die Römer endgültig über die Alpen zurück. Die Alemannen besiedelten die Region und verdrängten allmählich die romanisierten Kelten. Die erste urkundliche Erwähnung der Herren von Böttstein erfolgte im Jahr 1087. Kirchlich gehörte das Dorf zum Kirchspiel Leuggern. Die kleine Herrschaft Böttstein wechselte zwischen 1230 und 1798 nicht weniger als zwölf Mal ihren Besitzer. Zum Grundbesitz gehörte auch die Ausübung der niederen Gerichtsbarkeit.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und lösten die Habsburger als Landesherren ab. Böttstein und das restliche Kirchspiel wurden ein Teil der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft der Eidgenossenschaft. Die Gemeinde grenzte n
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