Büsserach
Büsserach
Büsserach ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thierstein des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Büsserach liegt auf , 4.5 km südöstlich der Stadt Laufen (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich im Lüsseltal, beidseits der Lüssel, am südlichen Rand des Laufener Beckens im Jura, im Schwarzbubenland.
Die Fläche des 7.6 km² grossen, in West-Ost-Richtung langgestreckten Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Juras. Der nordwestliche Gemeindeteil liegt in der Zone des innerjurassischen Laufener Beckens. Die Lüssel, die bei Büsserach in das Becken eintritt, durchquert das Gebiet mit einem bis zu 1 km breiten flachen Talboden von Süden nach Norden. Südlich des Dorfes befindet sich die klusartige Engstelle beim Schloss Thierstein an der Passwangstrasse, wo die Lüssel die Kette von
Chienberg und
Lingenberg durchbricht. Auch der südlich dieses Durchbruchs gelegene Kessel von
Schlossgut gehört noch zu Büsserach. Die südliche Grenze verläuft im
Chesselgraben, einem rechten Seitental des Lüsseltals. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden bis auf den Kamm des
Mettenbergs, auf dem mit der höchste Punkt von Büsserach erreicht wird
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Geschichte
Geschichte
In der
Bättlerchuchi, einer Höhle am Südfuss des Thiersteinfelsens, wurden Spuren menschlichen Lebens aus dem Paläolithikum (Zeit des Magdalénien) entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1194 unter dem Namen
Buezherach. Später erschienen die Bezeichnungen
Büzracha (1251),
Büserach (1295),
Busserach (1364),
Biesserach (1431) und
Büsserach (1538). Der Ortsname geht auf den lateinischen Personennamen
Buxurius verbunden mit der keltischen Namensendung
-akos/-acum zurück und bedeutet somit
Gut des Buxurius.
Seit dem Mittelalter befand sich Büsserach im Einflussbereich des Klosters Beinwil, welches den Kirchensatz sowie reichen Grundbesitz im Dorf hatte. Die weltliche Herrschaft wurde von den Grafen von Thierstein ausgeübt, doch gingen 1295 auch die Vogteirechte an das Kloster über. Nach der Schlacht bei St. Jakob an der Birs wurde Büsserach 1445 von österreichischen Truppen unter Peter von Mörsberg heimgesucht. Nachdem das Geschlecht der Thiersteiner erloschen war, gelangte Büsserach 1522 an Solothu
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Sankt Petrus geht wahrscheinlich auf ein frühmittelalterliches Gotteshaus zurück. 1759 wurde eine neue Kirche errichtet, die jedoch 1951 abgerissen und durch einen 1953 eingeweihten Neubau ersetzt wurde. Der bereits 1464 erbaute Kirchturm blieb hingegen erhalten, wurde mehrfach restauriert und dient seit 1995 als Museum. Die barocke Sankt Anna-Kapelle westlich des Dorfes wurde 1684 erbaut und enthält eine bemalte Holzdecke.
Auf der Felskrete westlich des Lingenbergs, über der Engstelle des Lüsseltals, thront die Burg Neu-Thierstein, die Ende des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Im Jahr 1997 stürzte die gesamte Südwestwand der Burg ein. Nach dem Wiederaufbau und einer umfassenden Restauration wurde die Burg 2001 wieder eröffnet.
Wirtschaft
Wirtschaft
Büsserach war bis Mitte des 19. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Bis etwa 1850 war Büsserach ein Zentrum der Leinenweberei. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Dorf zur der am stärkten industrialisierten Gemeinde des Schwarzbubenlandes, erst nach 1900 wurde es von Breitenbach abgelöst. Büsserach war Standort einer Gips- und einer Getreidemühle und hatte auch ein Ziegelwerk. Die 1861 gegründete Seidenzwirnerei (in der
Roten Fabrik) stellte ihren Betrieb 1932 ein.
Heute haben der Ackerbau, der Obstbau (überwiegend Kirschbäume) im Laufener Becken sowie die Viehzucht und die Milchwirtschaft in den höheren Lagen nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im Gewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Ein grösseres Gewerbe- und Industriegebiet entstand am westlichen Dorfrand links der Lüssel. In Büsserach sind heute Betriebe des Maschinen- und Metallbaus, des Bau- und Transportgewerbes, der Elektrobranche, der Holzverarbeitung, ein Carunternehmen und mechanisch
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