Büsum
Büsum
Büsum ist eine amtsangehörige Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein (Deutschland). Der Hafenort liegt direkt an der Nordsee, ist seit dem 19. Jahrhundert Seebad und nach Übernachtungszahlen hinter Sankt Peter-Ording und Westerland der drittgrößte Fremdenverkehrsort an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.
Geografische Lage
Geografische Lage
Der Ort liegt an der Nordsee, an der Meldorfer Bucht, nahe der Eidermündung in der Dithmarscher Marsch, etwa 100 km nordwestlich von Hamburg. Der Hafen ist über den Meeresstrom Piep, der durch den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer verläuft, mit der offenen See verbunden.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des früheren "Busen" (Name der Insel entwickelte sich aus Biusne, Büsen, Busen, Butzen zu dem heutigen Ortsnamen Büsum) stammt aus dem Jahr 1140. Kleinere archäologische Untersuchungen zeigen, dass der Kern der Insel aus einem Dünengebiet bestand. Der heutige Ort Büsum mit der Kirche ist auf einer langrechteckigen Wurt des Mittelalters erbaut.
Ursprünglich war Büsum eine Insel, deren Südseite im Laufe der Jahrhunderte durch Sturmfluten (1362, 1436 und 1570) teilweise abgetragen wurde, während sich im Norden die Insel durch Landzuwachs vergrößerte. Mit dem Bau eines Deichs wurde Büsum an die Dithmarscher Nordermarsch im 16. Jahrhundert eingedeicht (Wardamm, Wardammkoog).
Seit dem 19. Jahrhundert ist Büsum eng mit dem Tourismus verbunden und wird in den letzten Jahrzehnten maßgbelich durch diesen geprägt. Bereits seit 1837 bezeichnet sich die Gemeinde als
Nordseebad. Am Ende des 19. Jahrhunderts sorgten 300 Gäste für 8.500 Übernachtungen. Bis 1950 stieg die Zahl auf 3.857, die für 33.991 Übernachtungen sorgten, am Ende des 20. J
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Politik
Politik
Blasonierung: „In Silber der rote, in der Mitte silberne, unterhalb der Laterne von zwei Galerien umgebene Büsumer Leuchtturm; links daneben ein den Sockel des Leuchtturms mit dem Heck teilweise überdeckender, nach links fahrender blauer Büsumer Krabbenkutter ohne Segel und ohne Netze.“
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Aufgrund der Bedeutung des Fremdenverkehrs für den Ort bemüht sich dieser, zahlreiche Museen und Ausstellungen zu betreiben. Neben dem künstlich aufgespülten Sandstrand hat Büsum auch ein neu gebautes Meerwasserwellenbad Piratenmeer, einen Museumshafen und das Museum am Meer, das sich vor allem dem Meer und seiner Nutzung durch den Menschen widmet. 2006 wurde am Hafen die Sturmflutenwelt „Blanker Hans“ gebaut. Sie erzählt die Geschichte der Sturmflut 1962. Sie hat 7,5 Mio. € gekostet und hat eine „Offshore-Forschungsstation“, wo wissenschaftlich der Klimawandel erklärt und ausprobiert werden kann.
Am Hafen sind das Schiff
Schleswig-Holstein des deutschen Zolls, mehrere Tonnenleger des Wasser- und Schifffahrtsamtes Tönning sowie der Seenotrettungskreuzer
Hans Hackmack der DGzRS stationiert.
Seit einigen Jahren ist ein Teil des Hafenbeckens 1 als Museumshafen Büsum ausgewiesen. Wichtigstes Ausstellungstück ist das Motorrettungsboot
Rickmer Bock, das von 1961 bis 1981 für die DGzRS in Büsum stationiert war. Seit Anfang 2008
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