Baalsdorf
Baalsdorf
Baalsdorf ist ein Ortsteil von Leipzig. Er liegt im Osten des Stadtgebiets. Im Kern ein altes Angerdorf, ist Baalsdorf heute durch zahlreiche neu gebaute Einfamilienhäuser geprägt.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde im 12. Jahrhundert von Siedlern aus Flandern gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung der damals
Balduwinesdorp genannten Siedlung stammt aus dem Jahre 1213, als Markgraf Dietrich von Meißen das Dorf dem Augustiner-Chorherrenstift in Leipzig zueignete.
Im 13. Jahrhundert wurde um die bis dahin bestehende kleine Holzkirche eine massive Chorturmkirche erbaut. Ihre 1420 gefertigten Wandmalereien wurden 1958 freigelegt. Baalsdorf gehörte ab 1485 zum Herzogtum Sachsen. Nach der Auflösung des Thomasklosters im Zuge der Säkularisierung wurde der Ort 1543 der Herrschaft des Leipziger Rates unterstellt. Dieser veräußerte es 1641 zum Zwecke der Schuldentilgung an Johann Ponickau, dessen Erben bis 1781 Herren von Baalsdorf blieben. Anschließend kam es zu zahlreichen Besitzerwechseln. 1806 wurde an der Straße nach Holzhausen eine Windmühle errichtet, die 1904 abgebrochen wurde.
Während der Völkerschlacht im Oktober 1813 wurde auch Baalsdorf stark in Mitleidenschaft gezogen. Die französischen Truppen hielten den Ort vom 14. bis zum 18. Oktober 1813 besetzt und pl
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