Backnang
Backnang
Backnang ist eine Stadt etwa 27 km nordöstlich von Stuttgart in Baden-Württemberg. Sie ist die viertgrößte Stadt des Rems-Murr-Kreises und ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Bis 1973 war sie Sitz des im Rahmen der Kreisreform aufgelösten Landkreises Backnang.
Die Einwohnerzahl von Backnang überschritt 1953 die 20.000-Einwohnergrenze, so dass die Stadt bereits mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung am 1. April 1956 den Status einer Großen Kreisstadt erhielt. Mit den Gemeinden Allmersbach im Tal, Althütte, Aspach, Auenwald, Burgstetten, Kirchberg an der Murr, Oppenweiler und Weissach im Tal hat die Stadt Backnang eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Geografie
Geografie
Backnang liegt am östlichen Rand des Neckarbeckens in der Backnanger Bucht, die von den Löwensteiner Bergen, dem Mainhardter und Murrhardter Wald und den Buocher Höhen gebildet und von der Murr durchflossen wird. Die Murr durchquert von Nordosten kommend das Stadtgebiet, wendet sich flussabwärts nach Südwesten, durchfließt in mehreren Windungen die Kernstadt und verlässt das Stadtgebiet im Südwesten wieder. Die Altstadt Backnangs liegt südlich in einem der Murr-Bögen. Im Osten des Stadtgebiets mündet die Weißach in die Murr.
Geschichte
Geschichte
Backnang wurde 1067 als „Baccananc“ erstmals urkundlich erwähnt. Damals befand sich Backnang im Besitz der Hessonen, die zum unmittelbaren Umkreis des Kaisers und zum vornehmsten Hochadel im damaligen Deutschland gehörten. Durch Heirat gelangte Backnang um 1070 an die Markgrafen von Baden. Markgraf Hermann I. und seine Frau Judit von Backnang-Sulichgau gründeten ein Augustiner-Chorstift, welches 1116 päpstlich bestätigt und privilegiert wurde.
Die Anlage wurde jedoch schnell baufällig, so dass sie von seinem Sohn Hermann II. von Baden 1123 erneut errichtet werden musste. Anschließend wurde das Stift für fünf Generationen zum Grabgelege der Markgrafen von Baden. 1235 geriet die Stadt in die Auseinandersetzungen zwischen dem deutschen König Heinrich VII. und seinem Vater Kaiser Friedrich II. und wurde durch Heinrich von Neuffen, dem Herrn der Burg Winnenden, zerstört. Bedeutendstes Bauwerk der bis 1248 wieder aufgebauten Stadt bildete die Pfarrkirche St. Michael, deren gotischer Chor heute im unteren Teil des so genannten Stadtturms besichtigt werden kann. Aus einer Urkunde geht hervor, d
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Backnang besteht aus der Kernstadt, der 1941 eingegliederten Gemeinde Steinbach im Nordosten und den vier im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden Strümpfelbach im Norden sowie Heiningen, Maubach und Waldrems im Süden. Diese fünf eingegliederten Gemeinden bilden Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenen Ortschaftsräten.
Auf dem Gebiet der Stadt Backnang, liegen 21 separat gelegene Wohnplätze mit besonderen Namen. Zu Backnang gehören die Stadt Backnang, der Ort Steinbach, die Weiler Germannsweiler, Mittelschöntal, Oberschöntal, Sachsenweiler, Seehof, Stiftsgrundhof, Ungeheuerhof, Unterschöntal, die Höfe Rötleshof und Staigacker und der Wohnplatz Neuschöntal. Zu Heiningen gehört das Dorf Heiningen. Zu Maubach gehören das Dorf Maubach und den Wohnplatz Schulhaus. Zu Strümpfelbach gehören das Dorf Strümpfelbach und Schloss und Wohnplatz Katharinenhof. Zu Waldrems gehören das Dorf Waldrems, der Weiler Horbach und der Wohnplatz Ebni.
Auf dem Gebiet der Kernstadt liegt die abgegangenen Ortschaften Hagenb
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