Bad Gleichenberg
Bad Gleichenberg
Bad Gleichenberg ist ein vielbesuchter Kurort im südöstlichen Hügelland der Steiermark. Die heutige Gemeinde (Bezirk Feldbach) entstand 1968 aus den früheren Gemeinden Bad Gleichenberg (Kurbad seit 1926) und Dorf Gleichenberg. Die Heilquellen werden seit der Römerzeit genützt und entwickelten sich zum ausgeprägten
Curbad in der Zeit des Biedermeier.
Geschichte
Geschichte
Erste Siedlungsspuren reichen in die Jungsteinzeit zurück und haben vermutlich mit der guten Wasserqualität zu tun. Vor etwa 5.000 Jahren entstand am Wickenberghügel beim heutigen Ortszentrum ein kleines Dorf, das älteste bisher entdeckte Dorf der Steiermark. Aus der Pfahlbauzeit wurden 1872 einige Tongefäße, Steinäxte und -Hämmer entdeckt.
Die Gleichenberger Heilquellen wurden zumindest seit der Römerzeit genützt. Vom sogenannten
Römerbrunnen fand man 1845 in vier Meter Tiefe einen guterhaltenen Brunnenkranz, darunter 74 römische Münzen und 12 versteinerte Haselnüsse aus dem 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr.
Die Burg Gleichenberg (Alt-Gleichenberg) wurde erstmals 1185 als "Glichenberch" unter einem Burgverwalter Hermann erwähnt. Sie stand seit etwa 1170 an der strategisch günstigen Engstelle am Südausgang der Klausenschlucht. 1302 ging sie von den Herren von Wildon in den Besitz der Walseer über und wurde 1945 - am Ende des Zweiten Weltkriegs - zerstört. Überreste der Burg sind heute als "Meixnerstube" erkennbar.
Im 14. Jahrhundert errichteten die Walseer g
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Lage und Geologie
Lage und Geologie
Bad Gleichenberg liegt etwa 42 km südöstlich der Landeshauptstadt Graz und 9 km südlich der Bezirkshauptstadt Feldbach am Ostrand des Steirischen Hügellandes. Zwischen diesen fast parallelen Hügelketten der "Riedel" entwässern fast alle Bäche nach Süden zur Mur, die ihrerseits zum Flusssystem Drau/Donau gehört. Nur jenseits der Gleichenberger Kogeln fließt ein Bach nach Norden zur Raab.
Geologisch ist die Umgebung geprägt durch den Wechsel zwischen jungtertiärem Hügelland, quartären Sedimenten in den Paralleltälern und der oststeirischen Vulkankette des Miozän. Zu letzterer gehören die Doppelgipfel der Gleichenberge (598m) direkt nördlich des Ortes und der Stradnerkogel (609m) etwa 3 km im Süden. Sie sind Teil der langgestreckten transdanubischen Vulkanregion, die von Slowenien über das Hügel- und Burgenland (Pauliberg) in die pannonische Tiefebene reicht.
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