Bad Wilsnack
Bad Wilsnack
Bad Wilsnack ist eine Kurstadt und ein ehemaliger Wallfahrtsort im Landkreis Prignitz im Nordwesten Brandenburgs (Deutschland).
Die Kleinstadt ist Sitz des Amtes Bad Wilsnack/Weisen. Zu diesem Amt zählen außer Bad Wilsnack und Weisen die Gemeinden Breese, Legde/Quitzöbel und Rühstädt. Wahrzeichen der Stadt ist eine ehemalige Wallfahrtskirche, die Wunderblutkirche St. Nikolai
Geographische Lage
Geographische Lage
Bad Wilsnack befindet sich am Südwestrand der Prignitz, nur wenig nördlich der Mündung der Havel in die Elbe, ungefähr auf der Hälfte der Bahnstrecke Berlin-Hamburg. Die Stadt liegt an der Karthane, einem kleinen Fluss, der im Herzen der Prignitz entspringt und bei Wittenberge in die Elbe fließt. Das ganze Gebiet um Bad Wilsnack ist Teil des brandenburgischen Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe - Brandenburg. Nur wenige Kilometer südlich der Stadt liegt das „Storchendorf“ Rühstädt.
Geschichte
Geschichte
1384 wurde Wilsnack, dessen frühe Geschichte durch seine Lage im wendisch-sächsischen Grenzgebiet bestimmt wurde, zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Anlass war die Brandschatzung der Dorfkirche, als der Ritter Heinrich von Bülow am 15. August 1383 den Ort samt Dorfkirche niederbrennen ließ. In der Ruine wurden auf dem Altar Blutwunderhostien gefunden. Bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts war Wilsnack ein Wallfahrtsort für Gläubige aus vielen Ländern. Die Wallfahrten endeten mit der Verbrennung der Hostien durch einen evangelischen Geistlichen. Im Prälatenhaus hatte ab 1560 die Familie von Saldern, die das Patronat der Kirche innehatte, ihren Sitz. Das Herrenhaus wurde 1780 zu einem Schloss erweitert. Es brannte 1976 ab. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Wilsnack von kaiserlichen, sächsischen, dänischen und schwedischen Truppen geplündert. Stadtbrände verursachten mehrfach Schäden, etwa in den Jahren 1690, 1703 und 1826 und 1828. Am 2. September 1826 verloren 85 Familien ihre Unterkunft, als 24 Wohnhäuser durch Feuer zerstört wurden. Schweren Schaden nahm Wilsnack 1709 durch einen Bruch des Elbdeich
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Politik
Politik
Sitzverteilung nach der Kommunalwahl im Dezember 2003:
•6 Sitze : CDU
•4 Sitze : UWG BW
•2 Sitze : SPD
•1 Sitz : Die Linke
•1 Sitz : UWG Grube
•1 Sitz : FDP
•1 Sitz : EB Brandl
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zur Stadt Bad Wilsnack gehören die bewohnten Gemeindeteile
•Groß Lüben
•Haaren
•Jackel
•Karthan
•Klein Lüben
Der Ort hat etwa 180 Einwohner. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1415. Damals wurde der Ort
luttken luben genannt, was
Ort, in dem es Baumrinde/Borke gibt bedeutet. Sehenswert ist die Kirche, welche 1904 errichtet wurde.
•Scharleuk und der
• Ortsteil Grube mit dem bewohnten Gemeindeteil Sigrön
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