Ballenstedt
Ballenstedt
Ballenstedt ist eine Kleinstadt am nördlichen Rande des Ostharzes. Sie gehört zum Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt (Deutschland) und ist Hauptort der Verwaltungsgemeinschaft Ballenstedt/Bode-Selke-Aue. Durch die Stadt führt die Straße der Romanik. Nachbarstädte sind Quedlinburg (10 km) und Aschersleben (15 km).
Geschichte
Geschichte
Im Jahre 1030 taucht der Name der Stadt erstmals in einer Urkunde des Grafen Esico von Ballenstedt auf. Er war der Bruder von Uta, einer der Stifterinnen des Naumburger Doms. Esico gilt als Stammvater des Geschlechts der Askanier. Auf dem heutigen Schlossberg ließ er das Kollegiatstift
St. Pancratius und Abundus errichten, das 1046 im Beisein von König Heinrich III. geweiht wurde. Sein Sohn und Nachfolger war Adalbert II. (Ballenstedt). In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde das Stift durch den Askanier Albrecht den Bären, den späteren Markgrafen von Brandenburg, in ein Benediktinerkloster umgewandelt. Er wurde 1170 in der Klosterkirche von Ballenstedt beigesetzt.
Im Bauernkrieg wurde das Kloster gestürmt und teilweise zerstört. 1525 wurde es durch Fürst Wolfgang von Anhalt säkularisiert und als Residenz ausgebaut. Im Jahre 1543 wurde Ballenstedt das Stadtrecht verliehen. Während des Dreißigjährigen Krieges erstürmten 1626 Wallensteins Truppen die Stadt und plünderten sie.
Vom 17. Jahrhundert an wurde Ballenstedt durch die Fürsten zu Anhalt-Bernburg weiter ausge
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Politik
Politik
Die erste in der Weimarer Republik gewählte Stadtverordnetenversammlung hatte folgendes Gesicht:
•SPD 9 Sitze, Bürgerverein 6, Mittelstandsvereinigung 3.
Die erste Kommunalwahl nach dem Ende der DDR am 6. Mai 1990 brachte für den Ballenstedter Stadtrat folgendes Ergebnis:
•CDU 10 Sitze, SPD 2, PDS 2, Neues Forum 2, Bauernpartei 1, Einzelkandidat 1.
Der (im Jahre 2004 konstituierte) Stadtrat hat folgende Zusammensetzung:
•CDU 8 Sitze, PDS 4, FDP 3, Badeborner IG 1, Freie Fraktion 3
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Schloss, barocker dreiflügliger Bau, Anfang des 18. Jahrhunderts erneuert, Grab Albrechts des Bären
•Schlosspark, gestaltet von Peter Joseph Lenne
•Schlosstheater, bespielt u.a. von Albert Lortzing und Franz Liszt
•Schlosshotel Großer Gasthof (ursprünglich 1733 als Zeughaus erbaut, 1756 durch den braunschweig-wolfenbütteler herzoglichen Landbaumeister Martin Peltier de Belfort zum Gasthof umgebaut)
•Heimatmuseum (gegenüber Großem Gasthof im oberen Teil der Allee)
•Kügelgen-Haus (Kügelgenstr. 35a)
•Gelbes Haus an der Stadtausfahrt Richtung Rieder (erbaut als Zollweghaus)
•Allee - repräsentative, 1 km lange Auffahrt zum Schloss, Stadtmittelpunkt
•Altes Rathaus, 1683 errichteter Fachwerkbau,
•Neues Rathaus - repräsentatives Bauwerk, 1906 nach dem Entwurf des Berliner Architekten Alfred Messel errichtet
•St.-Nikolai-Kirche - spätgotischer Sakralbau, 1326 erbaut, 1498 abgebrannt, 1501 wieder errichtet
•Stadtmauer
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