Ballstädt
Ballstädt
Ballstädt ist eine ca. 700 Einwohner umfassende Dorfgemeinde im Landkreis Gotha in Thüringen (Gothaer Land), in der Mitte zwischen Gotha, Erfurt und Bad Langensalza. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Mittleres Nessetal.
Geschichte
Geschichte
Im Jahre 2003 wurden durch Begehung eines nahe gelegenen Feldes ein großes und reiches Gräberfeld aus der römischen Kaiserzeit entdeckt. Es handelt sich dabei um keltisch-römische Bronzeurnen, die auf germanische Kriegergräber aus der Zeit der Römisch-Germanischen Kriege deuten. Ähnliche Entdeckungen wurden in den 1930er Jahren in Großromstedt im Landkreis Weimarer Land gemacht. Vermutlich handelt es sich um vorübergehend siedelnde elbaufwärtsziehende Kriegertruppen der Sueben und Markomannen im Zusammenhang mit den Zügen des Ariovist und Marbod.
Die erstmalige urkundliche Erwähnung fand im 8. Jahrhundert statt, wahrscheinlich existierte aber schon viel früher die Siedlung
Ball, die keltischen Ursprungs sein soll.
Ballstädt ist ein typisch thüringisches Haufendorf mit bäuerlicher Struktur. Äußere Befestigungsanlagen sind in "Holen" noch erkennbar.
Klima
Klima
Das Klima ist relativ trocken, stark beeinflusst durch das Klima im Thüringer Wald. Der Vegetationsbeginn ist recht spät.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Wirtschaft besteht nur aus Kleingewerben. Seit 1990 gibt es kaum noch bäuerliche Betriebe.
Der nordwestlich des Dorfes gelegene Bahnhof ist Haltepunkt der Bahnstrecke Gotha–Leinefelde und war bis 1947 Endpunkt der Bahnstrecke Ballstädt–Straußfurt.
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