Balm bei Günsberg
Balm bei Günsberg
Balm bei Günsberg ist eine politische Gemeinde im Bezirk Lebern des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Balm bei Günsberg liegt auf , 5 km nordnordöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einer nach Südosten gerichteten Geländeterrasse am unteren Jurasüdhang, rund 200 m über der Ebene des Schweizer Mittellandes, in der Region Unterleberberg.
Die Fläche des 5.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Solothurner Juras. Das Gebiet erstreckt sich vom Hang bei Balm nach Nordwesten über die zum Siggerntal abfallenden Felskreten von
Balmfluh (auf dem Balmfluhköpfli ) und
Nesselbodenröti bis auf den Kamm der ersten Jurakette (Weissensteinkette). Der niedrigste Punkt dieser Antiklinale befindet sich auf dem Sattel des
Balmberges . Nach Westen steigt der Kamm rasch zur
Röti, mit die höchste Erhebung von Balm bei Günsberg, nach Osten zu
Wannenfluh , Niederwiler Stierenberg und
Chamben an. Am Südabhang des Balmberges entspringt die
Siggern, ein Zufluss der Aare, mit mehreren Quellbächen, die zusammen einen bedeutenden Teil der Gesteinsschichten der Antiklinalen w
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Balm bei Günsberg war schon sehr früh bewohnt, was durch Siedlungsspuren aus dem Neolithikum bei der Grottenburg Balm nachgewiesen werden konnte.
Vermutlich seit dem frühen 11. Jahrhundert bestand die Grottenburg Balm, die Stammburg der Freiherren und Ritter von Balm, die im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt sind und später auch reichen Besitz im Oberaargau hatten, weshalb die Burg Balm vermutlich einem Dienstmannengeschlecht überlassen wurde. Unterhalb der Burg entwickelte sich das Bauerndörfchen Balm. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1197 unter dem Namen
de Balma; von 1201 ist die Bezeichnung
de Balme überliefert. Da der letzte Herr von Balm, Rudolf II., am tödlichen Attentat gegen König Albrecht I. von Habsburg bei Windisch beteiligt war, wurde die Herrschaft Balm 1308 nach Rudolfs Flucht konfisziert und den Grafen von Strassberg als Reichslehen übergeben. Es ist nicht auszuschliessen, dass der betreffende Königsmord, der von europäischer Tragweite war, einer der Gründe war, weshalb Albrechts habsburgischer Verwandter Leopold 1318
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die im 11. Jahrhundert erbaute Grottenburg Balm steht an strategisch hervorragend geschützter Lage. Diese mittelalterliche Wehranlage wurde in einer Höhle in der rund 60 m hohen Felswand am Fuss der Balmfluh errichtet und befindet sich etwa 20 m über dem Fuss der Felswand. Am Fuss der Felswand sind Reste der ehemaligen Vorburg und der Wirtschaftsgebäude sichtbar. Von der Vorburg gelangt man über eine Felstreppe zur Kernburg, die seit dem 15. Jahrhundert nicht mehr bewohnt ist. Überreste von Mauern, Tor, Zwinger und Wohntrakt wurden vom Historischen Verein des Kantons Solothurn in den 1960er Jahren restauriert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Balm bei Günsberg war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau in den tieferen Lagen sowie die Viehzucht im oberen Gemeindeteil einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Solothurn arbeiten.
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