Banjul
Banjul
Banjul (ehemals
Bathurst) ist die Hauptstadt des westafrikanischen Staats Gambia.
Nach einer Schätzung von 2008 leben dort etwa 33.820 Einwohner, damit ist Banjul nach Serekunda, Brikama und Bakau die viertgrößte Stadt Gambias. Die letzte veröffentliche Volkszählung (Zensus) von 2003 ergab 34.828 Einwohner.
Geographie
Geographie
Banjul liegt an der Mündung des Gambia-Flusses an der Küste des Atlantischen Ozeans. Die Siedlung wurde auf einer flachen Sandbank-Insel (St. Mary’s Island), die sich im Laufe der Zeit in der Mündung gebildet hatte, angelegt. Vor der Besiedlung wuchsen auf der Sandbank außer Baobabs (Affenbrotbäume) auch Bambuswälder.
Banjul bedeutet in der Mande-Sprache "Bambusinsel".
Geschichte
Geschichte
Banjul wurde 1816 unter dem Namen Bathurst als Handels- und Militärposten gegründet, als die Briten versuchten, den Sklavenhandel einzudämmen. Gegenüber von Fort Bullen (Barra auf der anderen Seite des Gambia errichteten sie ein Fort mehrere Geschützstellungen, unter anderem die Six-Gun Battery. Beide Forts waren dazu gedacht, die Fortsetzung des Sklavenhandels aus dem Hinterland zu verhindern. Die Six-Gun Battery ist seit 2003 als UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft.
Am 18. Februar 1965 wurde die Stadt Hauptstadt des neuen unabhängigen Landes
Republic of The Gambia.
Sie hieß bis zum 24. April 1973 Bathurst (nach Henry Bathurst, Sekretär des Britischen Kolonialbüros) und wurde im Zuge der Afrikanisierung in Banjul umbenannt, um sich der Spuren des Kolonialismus zu entledigen.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Banjul ist neben der Hauptstadt auch ein eigener Verwaltungsbezirk des Landes.
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