Bargischow
Bargischow
Bargischow ist eine Gemeinde in der Nähe Anklam südlich der Peene gelegen. Die Gemeinde wird vom Amt Anklam-Land mit Sitz in der Gemeinde Spantekow verwaltet. Bis zum 1. Januar 2005 gehörte die Gemeinde zum Amt Ducherow.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Die Ortschaft Bargischow ist ein Runddorf mit einer frühgotischen Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, die das Zentrum der Ortes bildet. Bargischow liegt etwa fünf Kilometer in östlicher Richtung von der Hansestadt Anklam entfernt. Die Bahnstrecke Berlin–Stralsund durchquert das Gemeindegebiet zwischen Bargischow und Woserow, während die B 109 das Gemeindegebiet westlich von Woserow durchquert. Im Westen grenzt die Gemeinde direkt an die Hansestadt Anklam. Nördlich der Gemeinde stellt die Peene, welche in den Peenestrom mündet, die Grenze des Gemeindegebietes dar. Im Osten grenzt die Gemeinde mit der Halbinsel Anklamer Fähre an das Stettiner Haff, welches im Nordosten auf den Peenestrom trifft. Südöstlich der Gemeinde befindet sich das Anklamer Torfmoor. Die Gemeinde Bugewitz grenzt im Südosten und die Gemeinde Neu Kosenow grenzt im Süden an die Gemeinde Bargischow.
Geschichte
Geschichte
Der Namensendung nach war der Ort ein altes slawisches Dorf. Wie alle Ortschaften südlich der Peenemündung gehörte Bargischow zum slawischen Verwaltungsbezirk Groswin mit gleichnamigem Burgensitz. Nach der Zerstörung der Burg durch die Dänen kamen im 13. Jahrhundert deutsche Siedler ins Land. Unweit der zerstörten Burg Groswin entstand die Stadt Anklam direkt an der Peene. Zum Wohl und Gedeihen der neuen Stadt wurde das Dorf den Anklamern in Besitz gegeben und blieb bis 1745 ein städtisches Kämmereidorf. Herzog Bogislaw IV. (1258-1309) hatte jene Übereignung im Jahr 1285 vollzogen. Damals hieß Bargischow noch Barwetsekow, wie es der schriftliche Rechtsvollzug mitteilt. Ein Silber-vergoldeter Kelch aus dem Kircheninventar (15. Jahrhundert) gibt den Namen „bargheskow“ an. Die spätere wie heutige Schreibweise Bargischow ist wohl einer ungenauen Fortschreibung des Namens geschuldet.
Bargischow hatte über Zeiten noch andere Herren als die Stadt Anklam. Das Kloster Stolpe an der Peene nahm den „Zehnten“ von zwei Hufen aus dem Ort ein. Vermutlich übte das Kloster auch das P
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
aus Stettin erhielt die Kirche neue Fenster und Bänke und erstmals auch eine Orgel. Am 19. Dezember 1877 fand die festliche Wiedereinweihung statt. Nach über 100 Jahren wurde im Mai 1994 die Turmhaube im Ganzen abgenommen und restauriert. Im Sommer 2003 bekam die Kirchturmuhr ein neues Uhrwerk und die Zifferblättern wurden wieder instandgesetzt. Im Jahr 2006 wurde das Kircheninnere restauriert.
Diese sagenumwogene, große
Franzosenlinde, welche zur Gattung der Sommerlinde gehört, ist ein Naturdenkmal und beschäftigt schon seit Generationen die Gemüter der Menschen. So entstanden teils widersprüchliche Aussagen über Maße, Alter, Entwicklung und Begebenheiten. Die Linde ist völlig hohl und hat einen Umfang von 10 m und eine Höhe von 15 m. Der "Innendurchmesser" beträgt etwa 2m, also kann ein normaler Mensch bequem im Baum stehen. Der Baum soll 1124 von Otto von Bamberg gepflanzt worden sein. Mindestens ist sie aber über 500 Jahre alt. Der Legende nach sollen auch Napoleons Soldaten zwischen 1806 und 1815 in ihrem hohlem Stamm Bier ausgeschenkt und Wache bezogen haben.
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