Baukau
Baukau
Baukau ist ein nördlicher Stadtteil von Herne. Historisch war Baukau eine selbständige Gemeinde, die 1908 zur Stadt Herne eingemeindet wurde.
Geografie
Geografie
Baukau liegt in der Niederung des Emscherlands. Im Bereich der Emscher wird eine Landhöhe von rund 45m üNN erreicht. In Richtung der Herner Innenstadt, nach Süden, steigt das Gelände allmählich an.
Geschichte
Geschichte
Ein Gut Boko(u)we wird 1378 erstmals urkundlich genannt. Die Bauernschaft Baukau gehörte seit dem Mittelalter zum Kerkspel Herne und lag im Herrschaftsbereich der Strünkeder Ritter.
Seit 1844 war Baukau eine Gemeinde im Amt Herne. Als Herne 1897 Stadtrecht erhielt, wurde das Amt Baukau aus den verbleibenden Gemeinden des vormaligen Amtes Herne gebildet. Es umfasste die Gemeinden Baukau, Horsthausen, Pöppinghausen, Bladenhorst und Hiltrop. 1908 wurde Baukau ein Stadtteil von Herne, das Amt Baukau wurde aufgelöst.
1866 begann im Gebiet Baukaus die Kohleförderung der Zeche Providence, oder
von der Heydt, wie der Muter Wilhelm Endemann das Kohlefeld 1855 zunächst genannt hatte. Ab 1894 wurde ein zweiter Schacht abgeteuft. Als 1889 die Harpener Bergbau AG die Zeche übernahm, wurde der Name endgültig in
Von der Heydt abgeändert. Ab 1918 war die Förderung mit der Zeche Julia zusammengelegt, die bis 1961 bestand. Auch nach deren Stillegung wurden Bauabteilung und Markscheiderei der Zeche Von der Heydt am Harpener Weg für die Zeche Recklinghausen weiter genutzt.
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