Baumgartenberg
Baumgartenberg
Baumgartenberg ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel mit 1.449 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Perg.
Geografie
Geografie
Baumgartenberg liegt auf 237 m Höhe im Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,5 km, von West nach Ost 6,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 15,7 km². 23,6 % der Fläche sind bewaldet, 63,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind Amesbach, Au, Baumgartenberg, Deiming, Hehenberg, Kolbing, Kühofen, Lehen, Mettensdorf, Mühlberg, Obergassolding, Pitzing, Schneckenreit, Steindl und Untergassolding.
Geschichte
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Das gleichnamige Kloster der Zisterzienser wurde 1141 durch Otto von Machland gegründet (1142 Grundsteinlegung). Berühmt ist die Sammlung mit dem Namen ‚formularius de modo prosandi’ aus dem Kloster Baumgartenberg. Seit 1490 wird der Ort dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. 1782 wurde das Kloster durch Kaiser Joseph II. aufgehoben und anschließend als Strafanstalt genutzt. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. 1849 kam es zur Aufhebung der Untertanenverhältnisse und zur Gründung der heutigen Ortsgemeinde. 1865 übernahmen Schwestern vom Guten Hirten das Kloster und ein Franziskanerkloster wurde gegründet. Seit 1918 gehört der Ort zum neu gegründeten Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1955 erfolgte die Eingemeindung der östlichen Hälfte der ehemaligen Gemeinde Puchbe
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Politik
Politik
Bürgermeister ist Erwin Kastner (ÖVP).
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Einwohnerentwicklung: 1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.424 Einwohner, 2001 dann 1.398 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (ehemalige Zisterzienserstiftskirche): Abt Friedrich I. legte 1142 den Grundstein zum Bau der Kirche. Nach einer über hunderjährigen Bauzeit wurde die Kirche 1243 eingeweiht. Im Inneren der ehemaligen Stiftskirche befindet sich eine dreischiffige, kreuzrippengewölbte Vorhalle ("Paradies", um 1310) mit einem romanischen Portal. Die Barockisierung der Kirche erfolgte um 1697 und geht auf die Carlone-Werkstatt zurück. Der ebenfalls barockisierte Hallenchor wurde 1443 geweiht. Um den Altarraum wurde ein Chorumgang gelegt, der im Äußeren aus neun Seiten eines Sechzehnecks besteht.
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