Bechstedt-Wagd
Bechstedt-Wagd
Bechstedt-Wagd ist ein Ortsteil der Gemeinde Kirchheim im Ilm-Kreis (Thüringen) mit etwa 260 Einwohnern.
Geografie
Geografie
Bechstedt-Wagd liegt am Rand des Thüringer Beckens etwa zehn Kilometer südlich von Erfurt. Dazwischen liegen noch das Wiesenbachtal und der Steigerwald. Westlich von Bechstedt-Wagd liegen weite, ebene Ackerflächen, während sich östlich des Dorfes das „Bechstedter Holz“, ein Teil des großen Laubmischwald-Gebietes im Städtedreieck Erfurt – Weimar – Kranichfeld befindet. Die Dorfflur wird nach Südwesten zur Wipfra hin entwässert. Bechstedt-Wagd liegt in etwa 360 Metern Höhe und hat seinen Zusatz („Wagd“) zur besseren Unterscheidung vom nur etwa 15 Kilometer entfernt liegenden Bechstedtstraß erhalten. Als Wagd wurde früher der Höhenzug östlich der Gera zwischen Erfurt und Arnstadt bezeichnet. Bechstedt-Wagd ist der nördlichste Ort im Ilm-Kreis.
Geschichte
Geschichte
Bechstedt-Wagd wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte zu dieser Zeit den Grafen von Henneberg, die es 1355 für 169 Mark Silber an die Stadt Erfurt verkauften. In den folgenden 500 Jahren war es dann eines der Erfurter „Küchendörfer“. 1802 fiel es gemeinsam mit der Stadt Erfurt vom Erzbistum Mainz an Preußen. Als wenig später der Landkreis Erfurt gebildet wurde, schloss man ihm Bechstedt-Wagd an. 1994 wurde im Rahmen der Thüringer Gebietsreform der Landkreis Erfurt aufgelöst. Große Teile des Altkreises wurden nach Erfurt eingemeindet, nicht so jedoch Bechstedt-Wagd. Es wurde dem Ilm-Kreis zugeordnet und zur Gemeinde Kirchheim eingemeindet.
Zu DDR-Zeiten bestand östlich des Ortes ein kleiner Truppenübungsplatz der NVA.
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