Beinwil SO
Beinwil SO
Beinwil (SO) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thierstein des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Beinwil liegt auf , rund 9 km südöstlich der Stadt Laufen (Luftlinie). Die Streusiedlungsgemeinde erstreckt sich im Tal der Lüssel, am Nordfuss der Hohen Winde, im Solothurner Jura sowie im Schwarzbubenland.
Die Fläche des mit 22,7 km² drittgrössten Gemeindegebietes des Kantons umfasst einen stark reliefierten und gekammerten Abschnitt des Faltenjuras. Fast das gesamte obere Einzugsgebiet der Lüssel gehört zu Beinwil. Die Lüssel durchquert das Gebiet in einem tiefen Tal von Ost nach West und nimmt auf ihrem Weg von beiden Seiten zahlreiche kurze Seitenbäche auf, welche die Landschaft in ein kompliziertes System von Tälern, Hügeln und Felskreten untergliedern. Sie tritt in der Nähe des
Chessilochs beim Passwang in den Gemeindebann ein und verlässt ihn an der Engstelle zwischen dem
Hörnli und dem
Hochstelleli oberhalb von Erschwil.
Die nördliche Grenze scheint mehr oder weniger willkürlich gezogen und verläuft nicht entlang auffälliger natürlicher Gegebenheiten (Bergkämme, Bäche), sondern vom Hochstelleli entlang den Südabhängen des
Hirnichopfes ...mehr
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte von Beinwil ist eng mit derjenigen des Benediktinerklosters verknüpft. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1147 unter dem Namen
Benwilre. Später erschienen die Bezeichnungen
Beinwilare (1156),
Benvilare (1174),
Beinwilre (1212),
Beunwilre (1219),
Beinwilr (1252) und
Benwilr (1253). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Beino oder
Peino, eventuell auch
Bago zurück und bedeutet somit
Hofsiedlung des Beino.
Das Kloster Beinwil wurde um 1085 wahrscheinlich vom lokalen Adel gegründet und mit einem Herrschaftsgebiet ausgestattet, das etwa dem heutigen Gemeindegebiet entsprach und damals
Abtkammer Beinwil genannt wurde. Schon im 12. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Blütezeit und brachte den Kirchensatz zahlreicher Ortschaften des Schwarzbubenlandes und der umliegenden Regionen sowie verschiedene Grundbesitztümer an sich, die bis ins Elsass und in den Breisgau reichten.
Bereits im 13. Jahrhundert begann der allmähliche wirtschaftliche Niedergang infolge von
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die barocke Klosterkirche des Klosters Beinwil und die Konventsgebäude wurden im ausgehenden 17. Jahrhundert errichtet. Oberhalb des Klosters steht die Kapelle Sankt Johannes, die 1695 erbaut wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Beinwil lebt noch heute vorwiegend von der Landwirtschaft. Wichtig sind vor allem Milchwirtschaft und Viehzucht neben dem Obstbau (überwiegend Kirschbäume), während der Ackerbau aufgrund der Höhenlage nur einen geringen Flächenanteil ausmacht. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Früher gab es auch industrielles Gewerbe im Dorf, nämlich durch den Eisenabbau im 16. Jahrhundert und durch die Gründung einer Glashütte im Jahre 1835. Im Neuhüsli wurden im 19. Jahrhundert Molkenkuren durchgeführt. Verschiedene Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich im Laufental arbeiten.
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