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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
08.04.2025
18:08
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Geschichte von Beinwil ist eng mit derjenigen des Benediktinerklosters verknüpft. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1147 unter dem Namen Benwilre. Später erschienen die Bezeichnungen Beinwilare (1156), Benvilare (1174), Beinwilre (1212), Beunwilre (1219), Beinwilr (1252) und Benwilr (1253). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Beino oder Peino, eventuell auch Bago zurück und bedeutet somit Hofsiedlung des Beino.

Das Kloster Beinwil wurde um 1085 wahrscheinlich vom lokalen Adel gegründet und mit einem Herrschaftsgebiet ausgestattet, das etwa dem heutigen Gemeindegebiet entsprach und damals Abtkammer Beinwil genannt wurde. Schon im 12. Jahrhundert erlebte das Kloster eine Blütezeit und brachte den Kirchensatz zahlreicher Ortschaften des Schwarzbubenlandes und der umliegenden Regionen sowie verschiedene Grundbesitztümer an sich, die bis ins Elsass und in den Breisgau reichten.

Bereits im 13. Jahrhundert begann der allmähliche wirtschaftliche Niedergang infolge von Streitigkeiten über Gebietsansprüche der Städte Solothurn und Basel an die Grafen von Thierstein, welche als Kastvögte des Klosters agierten. Nachdem Beinwil 1519 an Solothurn gelangt war, übernahmen die Solothurner auch einen Grossteil des Klosterbesitzes als Pfand. Beinwil wurde dabei der Vogtei Thierstein zugeordnet.

Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Beinwil während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein. Das Kloster wurde während des Kulturkampfes im Jahre 1874 per Volksentscheid aufgehoben.

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