Belgorod
Belgorod
Belgorod ( für
Weiße Stadt, auch
Bjelgorod) ist eine Stadt in Russland in der Oblast Belgorod nahe der ukrainischen Grenze. Belgorod hat 341.000 Einwohner (2005).
Geschichte
Geschichte
Die Wurzeln der Stadt reichen bis auf ein Wehrdorf zurück, das gegen die Eroberer aus Asien errichtet wurde. Eine Festung bildete hier das militärische Zentrum des Erdwalls an der Südgrenze, an dem das Tatarenheer von Dschingis Khan zunächst aufgehalten worden sein soll. Später bildete die
Belgorod-Linie von der Wolga über Woronesch am Don bis in die Ostukraine eine russische Verteidigungslinie gegen die Tataren. Der Bau der Eisenbahnlinie Kursk–Charkiw (1869) beflügelte dann auch die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt deutlich.
Seit 1917 gehörte Belgorod zur Ukrainischen SSR, wurde aber 1954 anlässlich des 300. Jahrestages des russisch-ukrainischen Protektoratsvertrages (im Tausch gegen die Krim) an die RSFSR abgetreten.
Vom 25. Oktober 1941 bis zum 22. August 1943 war die Stadt von der deutschen Wehrmacht besetzt. Obwohl die Stadt zur Ukraine gehörte, war die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ethnische Russen.
Vor dem Einmarsch der Deutschen waren viele Einwohner nach Osten geflohen, so das die Stadt nur noch ca. 20.000 Einwohner hatte. Ab 1942 wurden tausen
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Lage
Lage
Die Stadt liegt am Oberlauf des Sewerski Donez, rund 695 Kilometer südlich von Moskau, etwa auf halber Strecke zwischen Charkow (Ukraine) und Kursk (Russland). Sie erhielt ihren Namen von den Kalk- und Kreidefelsen, an denen sie gebaut ist.
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