Belprahon
Belprahon
Belprahon ist eine politische Gemeinde im Distrikt Moutier des Kantons Bern in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Tiefenbach wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Belprahon liegt auf , 2 km ostnordöstlich des Bezirkshauptorts Moutier (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich am unteren Südhang des Mont Raimeux, im Juralängstal von Moutier, das auch
Grand Val genannt wird.
Die Fläche des 3.8 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt des Grand Val. Die südliche Grenze bildet der Bach
La Raus, ein rechter Seitenbach der Birs. Von hier erstreckt sich das Gebiet nordwärts über den relativ sanft ansteigenden Hang von Belprahon und den anschließenden bewaldeten und mit Felsen durchzogenen Steilhang der
Forêt du Droit bis auf die Hochweiden
Raimeux de Belprahon auf der Mont-Raimeux-Kette. Diese Bergweiden mit einzeln oder in Gruppen stehenden großen Fichten zeigen die typische Erscheinungsform der Juraweiden. Im Norden entwässert das Tal der
Combe du Pont direkt in die Birsschlucht nördlich von Moutier. Die Nordgrenze verläuft auf dem Felsgrat
Arête du Raimeux. Der höchste Punkt von Belprahon wird mit auf dem Scheitel der Raimeux-Kette westlich des Hauptgipfels erreicht. Von der Gemeindef
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Geschichte
Geschichte
Der Dorfname erscheint erstmals im 12. Jahrhundert in den Urkunden. Bis 1797 unterstand Belprahon der Propstei Moutier-Grandval. Von 1797 bis 1815 gehörte der Ort zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam Belprahon 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Moutier. Das Dorf teilt seit 1967 wichtige Infrastrukturen, wie beispielsweise die Primarschule und die Kläranlage, mit den Nachbargemeinden.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Gebäude der Dorfschule mit einem Glockentürmchen wurde 1872 im Stil des Spätklassizismus errichtet. Die alten Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert prägen zusammen mit den Speichergebäuden ein einheitliches Ortsbild. Neue Wohnquartiere, darunter
Les Amatennes, entwickelten sich am Hang unterhalb des Ortskerns beiderseits der Zufahrtsstrasse. Belprahon besitzt keine eigene Kirche, es gehört seit 1531 zur reformierten Pfarrei Moutier.
Wirtschaft
Wirtschaft
Belprahon war bis in die 1960er Jahre ein stark landwirtschaftlich geprägtes Dorf, hat sich seither aber zur Wohngemeinde entwickelt. Außerhalb des primären Sektors gibt es im Dorf nur relativ wenige Arbeitsplätze. Viele Erwerbstätige (rund 75 %) sind deshalb Wegpendler und arbeiten vor allem in Moutier.
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