Bergkamen
Bergkamen
Bergkamen ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Verwaltungsmäßig gehört die Stadt zum Kreis Unna im Regierungsbezirk Arnsberg sowie zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe und zum Regionalverband Ruhr. Landesplanerisch ist Bergkamen ein Mittelzentrum in der Ballungsrandzone des Oberzentrums Dortmund.
Die erst am 1. Januar 1966 durch den Zusammenschluss von fünf kleineren Gemeinden entstandene neue Gemeinde Bergkamen – Overberge kam erst zwei Jahre später hinzu – war früher als größte Bergbaustadt Europas ein Begriff. Heute befindet sich Bergkamen mitten im wirtschaftlichen Strukturwandel und ist bekannt für seine Vielfalt an Sport- und Freizeitangeboten und sein besonderes kulturelles Angebot.
Geographie
Geographie
Bergkamen liegt im mittleren Westen der Bundesrepublik Deutschland, in Westfalen, am Ostrand des industriell geprägten Ruhrgebiets, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Großstädten Hamm und Dortmund.
Südlich der Stadt verläuft der Hellweg mit dem sich anschließenden Mittelgebirge des Sauerlandes, unmittelbar nördlich grenzt das Münsterland an Bergkamen. Im Osten liegt die fruchtbare Soester Börde.
Die Nordgrenze der Stadt wird von der Lippe, die Ostgrenze von der Autobahn A 1 gebildet. Die Südgrenze verläuft ungefähr im Bereich der A 2. Entlang der Westgrenze fließt die Seseke, ein Zufluss zur Lippe.
Der Datteln-Hamm-Kanal bindet Bergkamen an das europäische Wasserstraßennetz an.
Höchste Erhebung im Stadtgebiet ist mit die „Adener Höhe“ auf der künstlich aufgeschütteten Bergehalde Großes Holz, einer Landmarke im Ruhrgebiet.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte des Raumes der Stadt Bergkamen reicht zurück bis zu den Römern. Im Spätsommer des Jahres 11 v. Chr. wurde im Zuge der geplanten Expansion des Römischen Reiches vom Rhein bis zur Elbe von römischen Legionen unter dem Oberbefehl des Feldherrn Drusus, einem Stiefsohn des Kaisers Augustus, bei ihrem Vorstoß entlang der Lippe auf einem Hügel im heutigen Stadtteil Bergkamen-Oberaden das Römerlager Oberaden, ein Legionslager für zwei Legionen und Hilfstruppen errichtet. Im Jahre 8 v. Chr. wurde das Lager nach Unterwerfung der germanischen Stämme der Sugambrer und der Brukterer planmäßig wieder aufgegeben.
Seit der Entdeckung des Römerlagers im Jahre 1905 durch den Pfarrer
Otto Prein wurden in mehreren Grabungskampagnen Teile der Anlage erforscht. Das 56&nsp;ha große Lager gehört zu den wichtigsten frühgeschichtlichen Bodendenkmälern Westfalens. Es ist das
größte römische Militärlager nördlich der Alpen und das älteste bekannte Lager in Westfalen. Einige Funde und Rekonstruktionen finden sich im Stadtmuseum Bergkamen.
Aus sächsisch-fränkischer Zei
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Wirtschaft
Wirtschaft
Bergkamens Wirtschaft wurde bis vor wenigen Jahrzehnten vom Bergbau (Steinkohle) geprägt. Die Zechenschließungen haben jedoch die Arbeitslosigkeit in die Höhe schnellen lassen. Zur Zeit stehen im Stadtgebiet mehr als 110.000 m² Gewerbe- beziehungsweise Mischgebietsflächen für die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe zur Verfügung. Mittel- bis langfristig werden über 340.000 m² verfügbar sein.
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