Berikon
Berikon
Berikon (schweizerdeutsch:
Berke,
Berike) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Bremgarten im Schweizer Kanton Aargau. Es liegt unmittelbar südlich der Mutschellen-Passhöhe an der Grenze zum Kanton Zürich.
Geographie
Geographie
Das Gemeindegebiet von Berikon dehnt sich vom Mutschellenpass am Fusse des Hasenbergs in südöstlicher Richtung auf dem Höhenzug Holzbirrliberg über dem Reusstal aus. Das rund zwei Kilometer lange Dorf besteht (von Nordwest nach Südost) aus den Ortsteilen Mutschellen, Unterberikon und Oberberikon, die in den letzten Jahrzehnten zusammengewachsen sind, wie auch mit den Nachbargemeinden Rudolfstetten-Friedlisberg, Widen und Zufikon. In Oberberikon entspringt der Rummelbach, der nach drei Kilometern auf dem Gemeindegebiet von Dietikon in die Reppisch mündet.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 538 Hektaren, davon sind 169 Hektaren mit Wald bedeckt und 102 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 670 Metern im Gebiet Allmend an der östlichen Gemeindegrenze, die tiefste Stelle liegt auf 522 Metern.
Nachbargemeinden sind Rudolfstetten-Friedlisberg im Norden, Birmensdorf im Osten, Oberwil-Lieli im Süden, Zufikon im Westen und Widen im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Einzelne Funde weisen auf eine Besiedlung während der Jungsteinzeit hin. Berikon wurde am 28. Juni 1153 als
Berchheim erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf diente damals als Gerichtsstätte der Habsburger im Freiamt Affoltern, der Galgen stand im Gebiet Mattenhof. Der Name des Ortes wandelte sich im Laufe der Zeit von
Berchheim über
Bergheim,
Berchan,
Berkein zu Berikon. Im 14. Jahrhundert war Berikon ein Lehen des Hauses Habsburg-Laufenburg, das es an die Herren von Schönenwerd bei Dietikon weiterverlieh. 1374 erwarb die Stadt Bremgarten die niedere Gerichtsbarkeit und richtete eine Untervogtei ein, die bis 1798 Bestand hatte.
Bei der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen im Jahre 1415 kam Berikon zunächst unter die Landesherrschaft der Stadt Zürich und wurde dann 1471 geteilt; Oberberikon gelangte zum Kelleramt, während Unterberikon dem Amt Rohrdorf der Grafschaft Baden zugeteilt wurde. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Beide Gemeinden gelangten zum kurzlebigen Kanton Baden. Bei der Grün
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Wirtschaft
Wirtschaft
Etwas mehr als 250 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bieten in Berikon rund 1200 Arbeitsplätze an, davon 7 % in der Landwirtschaft, 14 % in der Industrie und 79 % im Dienstleistungssektor. Die Mehrheit der erwerbstätigen Bevölkerung arbeitet allerdings in der Stadt Zürich oder im nahe gelegenen Limmattal.
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