Flagge von Schweiz

Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
04.05.2024
04:39
 
 
+
»
 

Geschichte

Einzelne Funde weisen auf eine Besiedlung während der Jungsteinzeit hin. Berikon wurde am 28. Juni 1153 als Berchheim erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf diente damals als Gerichtsstätte der Habsburger im Freiamt Affoltern, der Galgen stand im Gebiet Mattenhof. Der Name des Ortes wandelte sich im Laufe der Zeit von Berchheim über Bergheim, Berchan, Berkein zu Berikon. Im 14. Jahrhundert war Berikon ein Lehen des Hauses Habsburg-Laufenburg, das es an die Herren von Schönenwerd bei Dietikon weiterverlieh. 1374 erwarb die Stadt Bremgarten die niedere Gerichtsbarkeit und richtete eine Untervogtei ein, die bis 1798 Bestand hatte.

Bei der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen im Jahre 1415 kam Berikon zunächst unter die Landesherrschaft der Stadt Zürich und wurde dann 1471 geteilt; Oberberikon gelangte zum Kelleramt, während Unterberikon dem Amt Rohrdorf der Grafschaft Baden zugeteilt wurde. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus. Beide Gemeinden gelangten zum kurzlebigen Kanton Baden. Bei der Gründung des Kantons Aargau im Jahr 1803 wurden sie wiedervereinigt.

Am 1. Mai 1902 erhielt Berikon nach der Eröffnung der Bremgarten-Dietikon-Bahn einen Anschluss ans Eisenbahnnetz (Haltestelle auf dem Mutschellen). Bis Ende der 1950er Jahre blieb Berikon ein bescheidenes Bauerndorf mit nur leicht ansteigender Bevölkerungszahl. Doch dann setzte, begünstigt durch die Nähe zu Zürich, ein beispielloser Bauboom ein. Zwischen 1960 und heute vervierfachte sich die Einwohnerzahl. Berikon wuchs mit den Nachbargemeinden zusammen und ist heute Teil der Agglomeration Zürich.

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