Berlin-Johannisthal
Berlin-Johannisthal
Johannisthal ist ein Ortsteil im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin. Bis zur Verwaltungsreform 2001 war es ein Ortsteil des ehemaligen Stadtbezirks Treptow.
Der Stadtteil ist geprägt von lockerer Bebauung. Johannisthal ist vermutlich nach dem Kolonienherrn Kammerrat
Johann Wilhelm Werner (†1754) benannt.
Geografie
Geografie
Der Ortsteil Niederschöneweide geht fließend in die zunehmend lockerere Bebauung von Johannisthal über. So liegen am Nordostrand Arbeitersiedlungen und der S-Bahnanschluss Berlin-Schöneweide. Im Südosten in Richtung Adlershof liegen Betriebsgelände zum ehemaligen Flugplatz Johannisthal. Nach Südwesten in Richtung Rudow wird das Gebiet begrenzt durch die A 113 und den Teltowkanal.
Im Süden und Südwesten Johannisthals befand sich die Berliner Mauer als Grenze zu West-Berlin. Nach Nordwesten in Richtung Baumschulenweg liegt die Königsheide, ein Waldstück, und südwestlich davon die Ortslage Späthsfelde.
Die Abgrenzung des Ortsteils Johannisthal veränderte sich im 20. Jahrhundert zweimal:
Im Zuge einer
Grenzregulierung der Verwaltungsbezirke und Polizeiverwaltungen durch das Land Berlin vom 12. Oktober 1937 wurden die Flächen südlich des Lindhorst- und Akeleiweges (Schliemann-Siedlung) bis zum Teltowkanal von Rudow, die Siedlung Späthsfelde von Britz und Buckow zu Johannisthal umgemeindet.
Mit Beschluss des Bezirksamtes vom Dezember 1997 wurden die O
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Geschichte
Geschichte
Johannisthal war im Landbuch von 1375 nicht verzeichnet (siehe Altglienicke). Die erste Erwähnung war in einer Order vom 16. November 1753.
In Johannisthal wurden unter anderem Seiler aus der Pfalz angesiedelt.
1880 bekam Johannisthal einen Haltepunkt der Berlin-Görlitzer Eisenbahn (bis 1920 Bahnhof
Niederschöneweide-Johannisthal, seitdem
Schöneweide).
1884 wurde dem Ort der Titel „Bad Johannisthal“ zugesprochen, der jedoch aufgrund der zunehmend verdicheten Bebauung rasch wieder verloren ging.
1901 eröffnete das Wasserwerk Johannisthal seinen Betrieb.
1905 bis 1906 erbaute die Gemeinde nach Entwürfen des Charlottenburger Bildhauers und Architekten Georg Roensch das im Neorenaissance-Stil gehaltene Rathaus Johannisthal (heute Soziokulturelles Zentrum und Heimatmuseum).
1909 wurde in Johannisthal der erste deutsche Flugplatz, der Motorflugplatz Johannisthal-Adlershof eröffnet. 1913 stürzte hier das Zeppelin-Luftschiff LZ-18 ab. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg siedelten sich am Rande des Flugplatzes insbesondere Unternehmen der Flu
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