Berlin-Südende
Berlin-Südende
Südende bezeichnet eine ehemalige Villenkolonie im heutigen Berliner Ortsteil Steglitz des Bezirks Steglitz-Zehlendorf.
Geschichte
Geschichte
Die Villen- und Landhauskolonie Südende wurde 1872 gegründet und entstand ab 1873 nach Gründung einer gleichnamigen Terrain-Aktiengesellschaft auf Grundstücken, welche zuvor zwei Mariendorfer Bauern gehörten, auf einer Fläche von knapp 88 Hektar, als Villenvorort im Landhausstil, aufgeteilt in 427 Parzellen verschiedenster Größe; die damalige Höhe des Kapitals betrug 800.000 Taler. Bis zum Jahre 1872 befand sich, abgesehen von kleinen Bahnwärtereien, als einziges Gebäude das „Jagdschloss Douglas“ (Bergschlösschen) auf ansonsten völlig wild-sandig-sumpfigen märkischem Gelände.
Die Terrain-Gesellschaft Südende, zu damaliger Zeit Konsortium aus Bank und Bahn, gegründet am 26. August 1872, hatte ihren Sitz bis zum 27. August 1941 in Berlin und Karlsruhe und löste sich dann auf. Bereits im Jahre 1878 erlosch die Verantwortung der Terrain-AG für Südende, wegen finanzieller Schwierigkeiten infolge der großen Gründerkrise. Endgültig festgelegt wurde der Name „Südende“ am 19. Juni 1873; offiziell und amtlich eingetragen am 27. August 1873 im preußischen
...mehr
Lage
Lage
Die historischen Grenzen Südendes bilden im Norden das heutige Sommerbad am Insulaner, im Westen eine beinahe gerade Linie, die zunächst zwischen Oehlertring und Munsterdamm verlaufend, zwischen den Grundstücken Hanstedter Weg 4 und 6, sowie Steglitzer Damm 69 und 71 hindurch, die Borstellstraße, Benzmannstraße und Stephanstraße überquerend, bis zu den Grundstücken Brandenburgische Straße 12, verläuft. Von hier aus bildet die jeweilige Verlängerung der Mitte des Schünemannweges in beide Richtungen, die Südgrenze Südendes, bis sie in östlicher Richtung, in Höhe der Rottweiler Straße auf das Maulbronner Ufer stößt. Die Ostgrenze schließlich bildet die Dresdner Bahn-Linie. Die Ausdehnung Südendes beträgt ziemlich genau 1400 Meter in Nord-Süd-Richtung, bzw. einen Kilometer in West-Ost-Richtung. Der niedrigste Punkt liegt 47,9 m, der höchste 64,9 m über NN.
Basierend auf dem Artikel Berlin-Südende der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen