Berlin-Steglitz
Berlin-Steglitz
Steglitz ist ein Berliner Ortsteil im sechsten Verwaltungsbezirk Steglitz-Zehlendorf, der auf das historische preußische Dorf Steglitz zurückgeht.
Steglitz erlebte mit dem Bau der ersten gepflasterten preußischen Landstraße 1792 und dem Bau der Wannseebahn als erste Eisenbahnlinie zwischen Berlin und Potsdam im Jahr 1838 einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Erschließung der Vororte Berlins führte zu einem raschen Bevölkerungswachstum. Steglitz profitierte von seiner Lage an der alten
Reichsstraße 1, der heutigen Bundesstraße 1, die – einem mittelalterlichen Handelsweg folgend – ursprünglich über mehr als 1000 Kilometer von Aachen über Berlin bis an die deutsch-litauische Grenze reichte und als wichtigste Straßenverbindung Deutschlands galt ebenso, wie von der Gründung ausgedehnter Villenkolonien in den Nachbardörfern Lichterfelde-West und Dahlem.
Dem Verlauf der südlichen Eisenbahnverbindung aus dem Stadtzentrum von Berlin-Mitte über Schöneberg – Friedenau – Steglitz – Lichterfelde – Zehlendorf nach W
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Geschichte
Geschichte
• Der Name leitet sich von der Vorsilbe
stygl (Berghang) und der Nachsilbe
-its (Siedlung) ab, wegen der örtlichen Lage am Fichtenberg
• 1197 wird Ritter Henricus und 1215 Ritter Sigfridus de Steglitz erwähnt
• Steglitz wird 1375 im Landbuch Karls IV. erstmals urkundlich erwähnt
• 1872/1873 Gründung der Villen- und Landhaus Kolonie Südende
• 1901 wurde im Ratskeller des Steglitzer Rathauses die Wandervogel-Jugendbewegung gegründet
• 1920 Eingemeindung zu Groß-Berlin, zuvor war die Bevölkerung von Steglitz von 5.000 auf über 80.000 angewachsen, zu diesem Zeitpunkt war Steglitz das größte Dorf Preußens
Steglitz war der Berliner Bezirk, der bei der Wahl 1933 von allen Berlinern Bezirken die höchste Zustimmung für die NSDAP zeigte.
Seinerzeitige Stimmverteilung:
• 45,0 % NSDAP
• 19,3 % Kampffront Schwarz-Weiß-Rot
• 13,9 % SPD
• 10,5 % KPD
• 5,0 % Zentrumspartei
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