Bernsdorf (Oberlausitz)
Bernsdorf (Oberlausitz)
Bernsdorf (sorb.
Njedźichow) ist eine Kleinstadt im Nordosten von Sachsen am nördlichen Rand der Oberlausitz.
Geographie
Geographie
Die Stadt liegt innerhalb ausgedehnter Wälder am äußersten Rande der Oberlausitzer Teichlandschaft etwa 11 km nördlich von Kamenz, 14 km südwestlich von Hoyerswerda und 17 km südlich von Senftenberg an der Bundesstraße 97. Im Norden und Nordosten sind die Spuren des Braunkohletagebaus nicht zu übersehen. Der Ort ist unmittelbar von einer nahezu ebenen großflächigen Heidelandschaft umgeben.
Städtebaulich ist Bernsdorf auch heute noch eher ein schnell gewachsenes Industrie-Dorf, als eine Stadt mit festem, planmäßig angelegtem Stadtkern.
Geschichte
Geschichte
Bernsdorf wurde 1403 erstmalig eindeutig urkundlich erwähnt, nachdem bereits seit 1310 der Name „Bernhardi villa“ verwendet wurde. 1438 zählte der Ort zur böhmischen Krone. Gangolf von Lüttichau erwarb 1534 die Gutsherrschaft. 1578 wurde das Gut mit einem Bräu- und Malzhaus belehnt. Melchior von Loeben erstand 1613 den Landbesitz, den er 1615 für 13.450 Taler der Stadt Kamenz verkaufte. 1639 wurden die sächsischen Kurfürsten Landesherren. 1653 kaufte Ludwig d. J. von Kahle Bernsdorf von der Stadt Kamenz, um es 1695 seinem Sohn Georg Christoph zu vererben. 1672, als die Türken Polen überfielen, lebten in Bernsdorf acht Grenzhüfner, ein Halbhüfner, zwei Gärtner und vier Häusler. 1695 ließ der Kurfürst von Sachsen, am Kauf von Bernsdorf interessiert, die Gutsherrschaft auf 11.737 Taler und 17 Silbergroschen schätzen. 1731 als das Reichsgewerbegesetz die Zünfte unter Staatsaufsicht stellte, erhielt Bernsdorf eine eigene Post. 1773 begründete Johann Gottlob Raum das örtliche Schulwesen. 1788 ließ Sigmund Ehrenreich von Redern, seit 1771 Gutsherr von Bernsdorf, einen Hochofen für Rasen
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zu Bernsdorf gehören die eingemeindeten Ortsteile Waldhof (seit 1950), Zeißholz (seit 1994), Großgrabe (seit 1997) und Straßgräbchen (seit 2007) .
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