Bielefeld
Bielefeld
Bielefeld ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Detmold im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Mit knapp 325.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt der Region Ostwestfalen-Lippe und gilt als ihr wirtschaftliches Zentrum. Zusammen mit seinem dichtbesiedelten Umland in den Kreisen Herford, Lippe und Gütersloh bildet Bielefeld einen der Verdichtungsräume Deutschlands. Prägend ist die Lage an einer der „Döhren“ (Übergänge) des Teutoburger Waldes.
Geografie
Geografie
Bielefeld hat Anteil an drei recht unterschiedlichen Naturräumen. Der Norden und Nordosten liegen in der Hügellandschaft der Ravensberger Mulde. Auch das Stadtzentrum gehört noch dazu, es wird aber schon von dem sich unmittelbar südlich anschließenden Teutoburger Wald überragt. Jener durchzieht Bielefeld mittig von Westnordwest nach Ostsüdost. Eine günstige Querungsmöglichkeit des Mittelgebirgszuges und daher von jeher wichtige Verkehrsader ist der Bielefelder Pass, von dem aus sich der Stadtbezirk Gadderbaum (mit Bethel) in die Quertäler hinein erstreckt. Im Süden hat Bielefeld mit den Stadtbezirken Brackwede, Senne und Sennestadt Anteil an der Emssandebene, erwähnenswert ist hier insbesondere das Gebiet der Senne im Südosten.
Der höchste Punkt im Stadtgebiet befindet sich in Lämershagen mit 320 m über Normalnull, der niedrigste in Brake mit 73 m. Das Rathaus liegt auf einer Höhe von 114 m. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 19 und in West-Ost-Richtung 21 km. Es gibt keinen größeren Fluss im Stadtgebiet von Bielefeld. Der nordÃ
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Geschichte
Geschichte
•Gustav Engel:
Die Stadtgründung im Bielefelde und das Münstersche Stadtrecht. Bielefeld 1952
•Gustav Engel, :
Bielefeld. Gesicht und Wesen einer Stadt. 2. veränderte und vermehrte Auflage, Bielefeld 1975
•Hey, Bernd u. a. (Hrsg.):
Geschichtsabläufe. Historische Spaziergänge durch Bielefeld. Bielefeld 1990/92, ISBN 3-921680-81-6
•Niekamp, Thomas u. a. (Hrsg.):
Neue historische Spaziergänge durch Bielefeld. Bielefeld 1992, ISBN 3-86039-005-8
•Reinhard Vogelsang:
Geschichte der Stadt Bielefeld, Band I, II + III, Bielefeld 1988/89, 2005; ISBN 3-923830-10-6, ISBN 3-923830-11-4
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Westfälischer Städteatlas, Band: I; 3 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob †und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Bielefeld, Autor: Heinz Stoob. ISBN 3-89115-330-9; Dortmund-Altenbeken, 1975.
Politik
Politik
An der Spitze der
Altstadt Bielefeld stand zunächst der vom Landesherrn ernannte Bürgermeister. Doch ist seit 1243 auch ein Rat nachweisbar, der zugleich das Schöffenkollegium bildete. Vorsitzender war ein eigens eingesetzter Richter. Der Rat trat zunächst als „sitzender Rat“ auf. Ab 1520 gab es einen sitzenden und einen „geheimen Rat“. In der
Neustadt ist seit 1317 ein Rat und ab 1336 ein Bürgermeister genannt. Der Rat hatte 7 bis 9 Mitglieder. Nach der Zusammenlegung beider Städte 1510 wurde 1520 auch die Verwaltung neu organisiert. Danach wurde jährlich der Bürgermeister ernannt und der Rat gewählt. Ab dem 16. Jahrhundert waren Teile des Rats zugleich Schöffen. Vermutlich hat es ab 1590 eine weitere Umbildung des Rates gegeben. Es erscheinen zwei Bürgermeister, von denen einer als „regierender Bürgermeister“ auftrat. 1719 wurde vom preußischen König eine Neuordnung des Magistratskollegiums verfügt. Der Magistrat bestand danach aus zwei Bürgermeistern, einem Kämmerer, einem Sekretär, vier Ratsherren und sechs Vorstehern. Diese Verwaltungsorganisati
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Bielefelds ist in zehn Stadtbezirke eingeteilt. Jeder Stadtbezirk hat eine von der Bevölkerung gewählte Bezirksvertretung, die aus 19 Mitgliedern besteht. Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Die Stadtbezirke sind in Stadtteile untergliedert, bei denen es sich überwiegend um früher selbständige Gemeinden handelt, die im Laufe der Geschichte nach Bielefeld eingemeindet wurden.
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