Bilten
Bilten
Bilten ist die nördlichste politische Gemeinde des Kantons Glarus in der Schweiz.
Bilten liegt am Linthkanal zwischen Walensee und Zürichsee, etwa 50 km südöstlich von Zürich. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wandelte sich die Gemeinde vom Bauerndorf zu einem Industrieort. Während dieser relativ kurzen Zeit verdreifachte sich ihre Bevölkerungszahl.
Geografie
Geografie
Der höchste Punkt Biltens ist der
Planggenstock, eine Bergspitze auf 1675 m.ü.NN, gefolgt vom
Hirzli auf 1640 m.ü.NN. Nennenswert ist auch die Alp Nidern, die im Sommer bewirtschaftet wird. Sie ist durch die Ussberg-Nidernstrasse direkt mit der Gemeinde Reichenburg verbunden.
Der Biltner Dorfbach grenzt die Dorfteile Rufi und Unterbilten ab. Bis 1887 trat er mehrfach über seine Ufer und wurde daher weitgehend kanalisiert. Zwischen der Grabenstrasse und der Eisenbahnlinie fliesst er in ein Auffangbecken, den sogenannten Kiessammler. Dann fliesst er gemächlich in einem künstlichen Bett in den Linthkanal.
Bilten ist sozusagen ein Strassendorf und besteht aus den Teilen Oberbilten, Rufi und Unterbilten. Nordöstlich des Dorfkerns resp. beidseits der Eisenbahnlinie befindet sich die Industriezone.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundlich Erwähnung von Bilten, im Jahr 1091 als
Bilitun, ist in der Schenkung des Grafen Arnold von Lenzburg an das Kloster Schänis zu finden. Bilten wurde um das Jahr 1405 zu Glarus geschlagen und kaufte sich im Jahr 1412 vom Schäniser Kloster los. Die erste Kapelle wurde 1345 in Ussbühl gebaut. Nach der Reformation waren die Biltener bis zur Errichtung der Kirche, im Jahr 1607, in Niederurnen kirchgenössig. Ins Jahr 1762 fällt die Gründung der Schulgemeinde mit der Einführung einer Schulsteuer.
Politik
Politik
Bei den Landratswahlen 2006 erhielt die SVP 494, die CVP 385 und die FDP 229 Parteistimmen. Es sind keine anderen Parteien zur Wahl angetreten.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Wahrzeichen Biltens sind:
•das Miltsche Ritterhaus, datiert auf 1638, 1724 um ein Stockwerk erweitert, in welchem sich der namengebende Rittersaal befindet,
•das Elsenerhaus. Es wurde 1608 erbaut und dessen Giebelstube 1618 von Heinrich Elsener, genannt Milt, im Renaissancestil ausgestattet. 1853-1944 war dort eine Knabenerziehungsanstalt untergebracht.
Diese Häuser stehen nebeneinander an der Elsenerstrasse, der ältesten Hauptstrasse im Kanton Glarus. Beide Häuser werden durch die Besitzer oder Mieter bewohnt.
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