Bitche
Bitche
Bitsch (frz.
Bitche) ist eine Stadt im französischen Département Moselle in Lothringen nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz gelegen. Die umliegende waldreiche Region, das
Bitscher Land, ist nach ihr benannt. Die Stadt wird von einer monumentalen Zitadelle aus Sandstein überragt. Sie liegt unweit der Maginot-Linie, in die sie beim Bau dieser Kette von Festungen als Stützpunkt integriert wurde.
Freizeit und Tourismus
Freizeit und Tourismus
Bitsch liegt innerhalb des Naturparks Nordvogesen und verfügt über eine namhafte Gastronomie. Touristischer Hauptanziehungspunkt ist die ab 1680 von Vauban an Stelle einer mittelalterlichen Burg errichtete Zitadelle.
Die Zitadelle kann besichtigt werden. Mittels einer Video- und Audioführung (französisch, deutsch oder englisch) kommt man durch die im Inneren des Bauwerks gelegenen Gänge und Räume. Es ist den Machern der Ausstellung gelungen, einen wertungsfreie Darstellung des Deutsch-Französischen Krieg zu erstellen, die insbesondere den Schrecken des Krieges hervorhebt. Die kleine Kirche, sowie die anderen Gebäude auf der Zitadelle - welche die Kriege überstanden hatten - wurden restauriert.
Bitsch beteiligt sich an dem internationalen Projekt
Gärten ohne Grenzen mit dem
Garten des Friedens, der als Verbindung zwischen Stadt und Festung angelegt ist. Die Besichtigung des Gartens ist im Eintrittspreis für die Zitadelle enthalten. Seit 2004 gibt es auch den
Meteorischen Garten, der vom Internationalen Zentrum für Glaskunst in Meisenthal realisiert
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Geschichte
Geschichte
Der Ort entstand aus der Burg
Bithis und den drei zu ihren Füßen liegenden Dörfern Vorgeburg, Rohr- und Kaltenhausen. Durch Umbau und Neugestaltung der Burg durch Vauban entstand das heutige Bitsch.
Bitsch gehörte ursprünglich den Grafen von Zweibrücken. Als 1333 das Gebiet geteilt wurde, entstand die Line der Grafen von Zweibrücken-Bitsch und Bitsch wurde somit Hauptort einer eigenständigen Herrschaft, bis die Linie 1570 ausstarb. Bitsch fiel an die lutherische Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Jedoch wollte der Herzog von Lothringen, Lehnsherr über Bitsch, das Lehen einziehen. Darüber kam es ab 1572 zu einem lange währenden Streit, der erst 1606 mit einem Kompromiss beendet wurde. Danach fiel Bitsch an Lothringen zurück und wurde in der Folge rekatholisiert.
In den folgenden Jahrhunderten wurde Bitsch durch Krieg immer wieder schwer in Mitleidenschaft gezogen und wechselte mehrfach die Landeszugehörigkeit, wenngleich es nach dem Tod Stanislaus Leszczynskis, des letzten Herzogs von Lothringen, auch zunächst nach einer dauerhaften Zugehörigkeit zu Frankreich ausgesehen hatte.
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