Geschichte
Der Ort entstand aus der Burg Bithis und den drei zu ihren Füßen liegenden Dörfern Vorgeburg, Rohr- und Kaltenhausen. Durch Umbau und Neugestaltung der Burg durch Vauban entstand das heutige Bitsch.
Bitsch gehörte ursprünglich den Grafen von Zweibrücken. Als 1333 das Gebiet geteilt wurde, entstand die Line der Grafen von Zweibrücken-Bitsch und Bitsch wurde somit Hauptort einer eigenständigen Herrschaft, bis die Linie 1570 ausstarb. Bitsch fiel an die lutherische Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Jedoch wollte der Herzog von Lothringen, Lehnsherr über Bitsch, das Lehen einziehen. Darüber kam es ab 1572 zu einem lange währenden Streit, der erst 1606 mit einem Kompromiss beendet wurde. Danach fiel Bitsch an Lothringen zurück und wurde in der Folge rekatholisiert.
In den folgenden Jahrhunderten wurde Bitsch durch Krieg immer wieder schwer in Mitleidenschaft gezogen und wechselte mehrfach die Landeszugehörigkeit, wenngleich es nach dem Tod Stanislaus Leszczynskis, des letzten Herzogs von Lothringen, auch zunächst nach einer dauerhaften Zugehörigkeit zu Frankreich ausgesehen hatte.
Im Deutsch-Französischen-Krieg 1870/71 verteidigte Kommandant Louis-Casimir Teyssier die Zitadelle, die seit dem 8. August 1870 von bayerischen Truppen belagert wurde. Teyssier kapitulierte erst rund einen Monat nach dem Vorfrieden von Versailles am 25. März 1871. Die preußische Armee erlaubte den Abzug der französischen Soldaten unter Waffen.
Bitsch fiel in der Folgezeit an Deutschland und kehrte nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 zu Frankreich zurück. Im Zweiten Weltkrieg bot die Zitadelle den Einwohnern von Bitsch Schutz, insbesondere vor Luftangriffen.
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